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24h Nürburgring live
Liveticker 24h Nürburgring 2025: So geht es nach der roten Flagge weiter
Liveticker vom 24h Nürburgring 2025: +++ Rennabbruch wegen Stromausfall in der Boxengasse +++ Ferrari vorne +++ Manthey-Porsche gewinnt Startphase +++
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Dacia kehrt ins Rennen zurück
Gute Nachrichten für alle Dacia-Fans: Wenn das Rennen fortgesetzt wird, ist auch der Publikumsliebling wieder dabei. Das Team konnte einen defekten Nockenwellensensor als Ursache festmachen. "Das ist ärgerlich, denn gestern lief das Auto super und wir waren wirklich zuversichtlich", sagt Teamverantwortliche Sabine Kriese zu Motorsport-Total.com. "Das muss die Hitze gewesen sein." Das Team hat sich einen neuen Sensor aus einem Auto ausgebaut und den Dacia gerade nach erfolgreicher Reparatur bereits in der Box laufen lassen. Klappt! Beim Neustart wird Teamchef Oliver Kriese am Steuer sitzen: "Er kennt das Auto am besten und kann erstmal fahren!"

© Brederlow/smg
Video: Konfusion nach dem Stromausfall
Wie geht es weiter beim Neustart?
Während erste Boxen wieder Strom haben (derzeit läuft noch die Suche nach de Grund), wird die Startreihenfolge für den Restart erstellt. Das ist sehr komplex, weil die Reihenfolge für jede Klasse je nach Anzahl absolvierter Runden individuell erstellt werden muss.
Es wird nun erst einmal zwei Runden für jede Klasse individuell zurückgerechnet. Da die ersten SP9-Autos elf Runden absolviert haben, müsste der Stand von Runde neun zählen. Es wird aber nicht einfach die Reihenfolge zu diesem Zeitpunkt herangezogen werden, weil das unfair zum Beispiel dem „Grello“ gegenüber wäre, der später gestoppt hat und daher eigentlich auf der Strecke weiter vorne sein müsste - nämlich auf Platz eins statt wie jetzt auf Rang sieben.
Im Reglement heißt es: „Die zudem [sic!] Zeitpunkt der Wertung gültigen Mindestboxenstandzeiten (inklusiv etwaiger Zeitstrafen) werden den Fahrzeugen, im Anschluss als Zeitersatzstrafe auf die Gesamtfahrzeit (des Unterbrochenen Rennabschnitts, zur Bestimmung der Startaufstellung für die Wiederaufnahme) aufaddiert.“
Das bedeutet, dass eigentlich der Grello auf dem ersten Startplatz stehen müsste. Wie vorhin angesprochen, hatte Kevin Estre unter Berücksichtigung der Boxenzeiten 22 Sekunden Vorsprung auf David Perel, obwohl er auf der Strecke 18 Sekunden hinten lag.
Die Fehlersuche läuft
Die Techniker des Nürburgrings suchen eifrig nach der Ursache des Stromausfalls. Dazu müssen nacheinander die verschiedenen Stromkreise des Boxengebäudes aufgeschaltet werden, um den Fehler einzukreisen. Wie lange das dauern wird, ist aktuell nicht absehbar.
Reihenfolge zum Zeitpunkt des Abbruchs
1. Kondo-Ferrari #45 (Perel/Neubauer/Fernandez Laser/Jeffries)
2. Getspeed-Mercedes #17 (Aron/Auer/Christodoulou/Grenier)
3. Walkenhorst-Aston-Martin #34 (Krognes/Pittard/Drudi/Thiim)
4. Getspeed-Mercedes #14 (Engel/Martin/Schiller/Stolz)
5. Scherer-Phx-Audi #1 (Haase/Ludwig/Winkelhock)
6. Rowe-BMW #98 (Farfus/Krohn/Marciello/van der Linde)
7. Manthey-EMA-Porsche #911 (Estre/Güven/Preining)
8. Falken-Porsche #33 (Andlauer/Menzel/S. Müller/Picariello)
9. Falken-Porsche #44 (Boccolacci/Marschall/Heinemann/Schuring)
10. Black-Falcon-Porsche #48 (Arrow/Bünnagel/Kaya/Piana)
11. HRT-Ford #63 (Haupt/Assenheimer/Kolb/D. Müller)
12. Prosport-Aston-Martin #37 (Palette/Böckmann/Bastian)
13. Konrad-Lamborghini #7 (Soufi/Paul/Elkman/Lefterov)
14. Abt-Lamborghini #27 (Pepper/Bortolotti/Juncadella)
15. Juta-Audi #8 (Veremenko/"SELV"/Kaffer/Erhart)
16. Abt-Lamborghini #28 (Mapelli/Engelhart/Engstler)
17. Eastalent-Audi #84 (Reicher/Klien/Siedler/Hofer)
18. Dinamic-Porsche #54 (Buus/Cairoli/Sturm/Hartog)
19. Hankook-Porsche #55 (Kim/Bruins/Holzer/Cho)
20. HRT-Ford #64 (Olsen/Maini/Stippler/J. Owega)
Ein weiteres Kuriosum in der 24h-Historie
Unterbrochen wurde das 24h-Rennen seit 1970 schon oft, aber ein Stromausfall als Ursache ist ein Novum. "Wir hatten ja schon alles Mögliche: Hagel, Unwetter, aber so etwas noch nicht", sagt Rowe-Teamchef Hans-Peter Naundorf. "Wir dachten wirklich, wir fahren mal durch. Es war die einzig richtige, Entscheidung die rote Flagge zu zeigen."
Wie geht es weiter?
Der Strom in der Boxengasse ist wieder da, aber trotzdem wird die Unterbrechung eine ganze Weile dauern. Alleine schon deshalb, weil einige Fahrzeuge nach der roten Flagge noch auf die Nordschleife gefahren sind. Bis sie mit Tempo 80 wieder an die Box zurückkommen, wird es einige Zeit dauern.
Während der Unterbrechung herrscht kein Parc ferme. Die Teams dürfen an den Autos arbeiten, Reifen und Fahrer wechseln und auftanken.
Warum das Rennen unterbrochen wurde
Der Stromausfall ist in der Tat der Grund. Weil davon auch die Tanksäulen betroffen sind und die Teams somit nicht nachtanken können, kann das Rennen nicht fortgesetzt werden. Die Sicherheit ist ein weiterer Grund, denn auch in der Rennleitung sind die Monitore dunkel.
Rote Flagge!
Das Rennen wird mit der roten Flagge unterbrochen. Grund ist mutmaßlich der Stromausfall.
Stromausfall!
Es gibt einen Stromausfall an der Box. Alle Monitore sind dunkel. Im Medienzentrum ist glücklicherweise der Strom noch da, hoffen wir mal, dass das für die Rennleitung auch gilt. Solltet ihr hier länger nichts lesen, wisst ihr, dass es uns auch erwischt hat.
Das Problem ist, dass jetzt auch die Zapfsäulen nicht funktionieren.
Einsortierung der Abstände
Zur Erinnerung: Pro Runde früherem Stopp steht man 20 Sekunde kürzer. Der führende Kondo-Ferrari #45 (Perel/Neubauer/Fernandez Laser/Jeffries) war nach Runde 5 drin. Sein direkter Gegner aus dem ersten Stint, der Getspeed-Mercedes #14 (Engel/Martin/Schiller/Stolz), kam nach Runde 6 rein. Aktuell hat die #14 einen Rückstand von acht Sekunden. Effektiv hat Maro Engel also schon zwölf Sekunden gegen David Perel gutgemacht.
Der Manthey-EMA-Porsche #911 (Estre/Güven/Preining) "Grello" kam nach der siebten Runde. Er liegt aktuell nur auf Platz sieben, hat aber auch nur 18 Sekunden Rückstand auf die führende #45. Effektiv hat Kevin Estre damit einen Vorsprung von 22 Sekunden auf die #45. Theoretisch würde sich das erst beim letzten Boxenstopp im Rennen ausgleichen.
Packendes Duell zwischen Engel und Haase
Maro Engel und Christopher Haase liefern sich ein packendes Duell. Erst geht Engel im Kolstertal am Scherer-Phx-Audi vorbei, der bei der Auflösung einer Slow-Zone von Mattia Drudi ausgebrrmst wird. Anschließend kommt es zu einer engen Windschatten-Schlacht auf der Döttinger Höhe, aus der Engel als Sieger hervorgeht.
Fittje versenkt den Schnitzelalm-Mercedes
Beim Boxenstopp hat Kenneth Heyer den SR Motorsport-Mercedes #11 an Jannes Fittje übergeben, doch der kommt keine zwei Kilometer weit. In der Valvoline-Kurve steht der AMG GT3 im Kiesbett. Allerdings war das nicht die Schuld des jungen Fahrers, denn das Auto hat in Hinterrad verloren.
Zu allem Überfluss erhält das Auto auch noch eine 30-Sekunden-Strafe, weil man in der Boxengasse zu schnell war.
Runde 7: Weitere Stopps und Führungswechsel
Die verbleibenden GT3-Autos kommen nach Runde 7 an die Box. Darunter auch der führende "Grello"-Porsche, bei dem Thomas Preining aus- und Kevin Estre einsteigt.
Wie erwartet wechselt durch den späteren Stopp des Manthey-EMA-Porsche die Führung. Vorne liegt nun der Kondo-Ferrari #45, der schon nach Runde 5 an der Box war.
Die Stopps nach Runde 6
Die Startnummern #14, #28, , #30 und #37 kommen an die Box.
Probleme für einen weiteren Publikumsliebling
Nicht nur der Dacia Logan steht weiterhin in der Box, auch am White-Angle-VW wird derzeit geschraubt. "Das Auspuffgummi hat sich gelöst, zudem ist der Ladeschlauch, der wir erst heute Vormittag neu gemacht haben, runtergerutscht", erklärt Teamchef Bernd Albrecht. "Wir wissen nicht warum. Deswegen hatten wir keine Leistung mehr. Nichts schlimmes, aber das müssen wir jetzt reparieren. Danach fahren wir wieder raus."

