Fünf Scirocco in der "Grünen Hölle"
Dreimal Benzin und zweimal Erdgas: Insgesamt schickt Volkswagen fünf Scirocco GT24 ins 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring
(Motorsport-Total.com) - Ein echter Sportwagen, zwei Antriebsalternativen, 24 Stunden Härtetest: Der Volkswagen Scirocco stellt sich am 23. und 24. Mai dem 24-Stundenrennen auf der legendären Nürburgring-Nordschleife. Zwei Scirocco GT24-CNG mit Erdgas-Antrieb sowie drei Scirocco GT24 mit herkömmlichem Benzin-Kraftstoff werden sich in der "Grünen Hölle" starker Konkurrenz stellen.

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Zwei VW Scirocco GT24 mit Erdgasantrieb (links) und als Benziner (rechts)
Das Ziel lautet dabei, den Siegen von 2007 und 2008 in der hart umkämpften Klasse für Fahrzeuge mit Zweiliter-Turbomotor einen weiteren hinzuzufügen, und dank EcoFuel-Erdgas-Technik obendrein in der Klasse für alternative Antriebe erfolgreich zu sein.#w1#
"Das 24-Stunden-Rennen ist eine ganz spezielle Herausforderung", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Die Nürburgring-Nordschleife ist schwieriger als jede andere Strecke, das Starterfeld riesig und das Rennen ein echter Marathon."
"Volkswagen setzt mit seinen EcoFuel-Erdgas-Modellen auf der Straße Maßstäbe und wir wollen zeigen, dass alternative Antriebe wie die CNG-Technologie auch im Motorsport bestehen können. Darüber hinaus möchten wir mit unserem Benzin-angetriebenen Scirocco GT24 den Hattrick in der Klasse für Fahrzeuge mit Zweiliter-Turbomotor schaffen."
EcoFuel als zusätzliches Antriebskonzept

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Der Scirocco GT24 mit Eco-Fuel Erdgasantrieb auf der Nordschleife Zoom
Bewährtes und Innovatives treibt die fünf Scirocco GT24 an: Der Zweiliter-Turbomotor in den drei Benzin-angetriebenen Scirocco kommt - mit einer Ausnahme - verglichen mit dem Vorjahr fast unverändert zum Einsatz. Ein vom Reglement vorgegebener Luftmengenbegrenzer mit kleinerem Querschnitt reduziert die Leistung des Motors von 325 auf 315 PS.
Etwa 282 PS Leistung schöpft das EcoFuel-Triebwerk in den beiden Erdgas-Scirocco aus dem gasförmigen CNG-Treibstoff (Compressed Natural Gas). Vor allem die Gemischaufbereitung des mit einem Abgas-Turbolader ausgerüsteten Motors, sowie die Balance zwischen maximaler Abgastemperatur und Ausreizen des Turbolader-Potenzials standen im Blickpunkt der Ingenieure, um wie beim Schwesterauto mit Benzin-Antrieb gute Fahrbarkeit, hohe Leistung und große Zuverlässigkeit zu ermöglichen.
Detailarbeit stand auch bei der Weiterentwicklung von Fahrwerk und Karosserie im Vordergrund. Eine verbesserte Gewichtsverteilung, ein optimiertes Getriebe und aerodynamischer Feinschliff zeichnen das Sportcoupé für den Langstreckenklassiker 2009 aus.
"Ziel war es, das Gesamtgewicht zu reduzieren, den Schwerpunkt abzusenken und damit im Resultat das Handling des Fahrzeugs zu verbessern", so Andreas Lautner, Technischer Direktor bei Volkswagen Motorsport. "Das ist uns gelungen: Wir liegen jetzt am geforderten Mindestgewicht von 1.100 Kilogramm." Darüber hinaus dienten Testfahrten auf der Nordschleife sowie drei Renneinsätze in der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring zur gezielten Vorbereitung auf den 24-Stunden-Marathon.
Der VW-Fahrerkader:
Scirocco GT24-CNG (Startnummer 114):
Dr. Ulrich Hackenberg, VW-Vorstand für Technische Entwicklung
Bernd Ostmann, Chefredakteur 'auto motor und sport'
Peter Wyss, Redaktuer der Automobil-Revue
John Barker, Autor des Evo-Magazin
Scirocco GT24-CNG (115):
Vanina Ickx
Peter Terting
Klaus Niedzwiedz
Thomas Klenke
Scirocco GT24 (116):
Altfrid Heger
Carlo van Dam
Congfu Cheng
Franck Mailleux
Scirocco GT24 (117):
Carlos Sainz
Dieter Depping
Wolfgang Kaufmann
Scirocco GT24 (118):
Jimmy Johansson
Florian Gruber
Nicki Thiim
Martin Karlhofer

