Frentzen: "Für mich ist alles neu"

(Motorsport-Total.com) - Frage: Wie unterscheidet sich dieser Einsatz beim 24h-Rennen von deinen vorherigen Einsätzen als Fahrer?
Heinz-Harald Frentzen: Für mich ist vor allem neu, dass ich gleichzeitig auch als Teamchef agiere. Bisher bin ich nur als Fahrer unterwegs gewesen. Jetzt fahre ich in einem Team und Auto, in das ich sehr viel Zeit und Geld investiert habe. Zudem war ich von Anfang an bei der Konstruktion dabei. Da sieht vieles auf einmal ganz anders aus und man macht sich über viel mehr Sachen seine Gedanken.

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Jetzt ist Frentzen nicht mehr nur Fahrer, sondern auch Teamchef.

Frage: Rückt das Fahren dann nicht in den Hintergrund?
Heinz-Harald Frentzen: Nein, das Fahren macht schon noch Spaß. Aber ich habe jetzt halt viel mehr um die Ohren als zuvor. Man kann sogar sagen, dass jetzt noch mehr Herzblut in der ganze Sache steckt, als wenn man einfach nur Fahrer ist. Wie gesagt, ich bin zum ersten Mal komplett an der Durchführung und Konstruktion beteiligt.#w1#

Frage: Als Fahrer könnt ihr am Lenkrad über Wippschalter die Leistung des Elektromotores regeln. Musstest du dich an diese neue Möglichkeit erst gewöhnen?
Heinz-Harald Frentzen: Nein, ich hatte damit überhaupt keine Probleme. Ich bin es noch aus meiner Formel-1-Zeit gewöhnt, dass ich am Lenkrad viele Einstellungsmöglichkeiten habe. Bei meinen Teamkollegen kann das natürlich anders aussehen. Sie brauchten wohl eine gewisse Eingewöhnungszeit.

Frage: Wann bist du zum letzten Mal beim 24h-Rennen gestartet?
Heinz-Harald Frentzen: Das war vor etwas 20 Jahren. Damals hatten die Autos noch nicht die Leistung wie heute. Ich war damals in einem Gruppe-N-Fahrzeug unterwegs. Da ist das heute etwas ganz anderes.