• 23.05.2013 17:52

Farnbacher fehlt das Glück

Ein defekter Kühlerschlauch am Haribo-Porsche verhindert ein Überraschungsergebnis beim Langstreckenklassiker am Nürburgring

(Motorsport-Total.com) - Ein tolles Rennen zeigten Mario Farnbacher und das Haribo-Junior-Team beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Trotz schlimmster Wetterkapriolen schrammte der Porsche 911 GT3 Cup nur knapp an der Top 10 des weltweit härtesten Rennen vorbei. Zusammen mit Profirennfahrer Christian Menzel, Dominik Brinkmann und Jeffrey Schmidt startete Farnbacher in der stark besetzten Klasse SP7 gegen viele etablierte Kontrahenten auf technisch besser ausgestatteten Fahrzeugen.

Titel-Bild zur News: Christian Menzel, Jeffrey Schmidt

Der Porsche 911 GT3 Cup hielt nicht bis zum Schluss der 24 Stunden durch Zoom

"Wir konnten einige Teams lange Zeit ein wenig ärgern und haben richtig Spaß gehabt", so der 21-Jährige. Kein Spaß machten allerdings die Wetterverhältnisse auf dem 25,378 Kilometer langen Kurs der "Grünen Hölle". "Ich bin die letzten zehn Runden vor dem Abbruch in der Dunkelheit gefahren. Das war wirklich die Hölle. Die Sicht war fast Null - da war der Abbruch das einzig richtige", gibt Farnbacher zu Protokoll.

Schon vor dem Rennen holte man sich aber den ersten Erfolg. Der schwarze Porsche qualifizierte sich für das Top-40-Qualifying. Und so war man von Beginn an ganz stark dabei. Beim Abbruch in den Abendstunden lag man schon auf Platz 19. Doch das Quartett machte es vor den 210.000 Fans noch besser und fuhr den Porsche mit dem Goldbär kontinuierlich und überzeugend weiter nach vorne. Bis an die Top-10-Plätze ging die rasante Fahrt in der Eifel. In der letzten Rennstunde aber schlug das Unglück zu. Ein defekter Kühlerschlauch beendete die Hoffnung auf eine große Überraschung.

Trotzdem war man, den Umständen entsprechend, zufrieden mit den Junioren. "Die Jungs haben einen Mega-Job gemacht", so der ehemalige DTM-Pilot und Nordschleifen-Routinier Menzel. Er hatte in den Monaten zuvor die drei jungen Piloten im Team fit für die Herausforderung des 24-Stunden-Rennens gemacht. "Auch wenn die tolle Leistung unbelohnt geblieben ist, haben sie sich toll geschlagen. Unter allen Bedingungen haben sie das Auto heil zurückgebracht und waren zudem noch extrem schnell. Da könnte sich mancher Profi eine Scheibe von abschneiden."