• 20.05.2008 14:10

  • von Stefanie Szlapka

Drei Teams - drei Geschichten

Wer wird am Sonntag gewinnen: der Favorit oder schafft es doch der Neueinsteiger? - Doch die Fans haben noch mehr zu sehen

(Motorsport-Total.com) - Hohe Vielfalt ist das Markenzeichen der 24 Stunden vom Nürburgring: unterschiedliche Marken, Fahrzeuge und Fahrer bieten den Fans eine enorme Bandbreite. Wir stellen drei Teams kurz vor, wie sie unterschiedlicher kaum sein können.

Titel-Bild zur News: Zieleinlauf der 24-Stunden-Nürburgring

Wer wird wohl in wenigen Tagen die Ziellinie als Erster überqueren?

Als klarer Favorit geht dieses Jahr der Porsche 911 GT3 RSR von Manthey Racing an den Start. In den vergangenen beiden Jahren fuhr die Mannschaft rund um Teamchef Olaf Manthey den Gesamtsieg ein. So wird auch beim 24-Stunden-Rennen 2008 die Startnummer 1 auf dem Auto prangen. Eine starke Mannschaft soll nun auch den dritten Sieg in Folge einfahren. Mit an Bord sind Timo Bernhard und Romain Dumas, die zusammen für das Team Penske Racing in der ALMS an den Start gehen.#w1#

Manthey gründete noch zu seiner aktiven Zeit als Rennfahrer das Team Manthey Racing. Viele Gesamtsiege in den Porsche Markenpokalen stehen auf dem Konto des Teams. 2001 und 2002 ging man zusammen mit Mercedes in der DTM an den Start. Vor zwei Jahren übernahm die Mannschaft die Betreuung der Porsche UPS Junioren im Porsche Carrera Cup Deutschland.

Der Underdog

Zum ersten Mal dabei ist dieses Jahr HISAQ Competition mit einem Porsche 997 GT3 RSR. Aber auch hier kann sich das Fahreraufgebot sehen lassen. Emmanuel Collard, Marino Franchitti, Frank Stippler und Richard Westbrook werden der Konkurrenz ordentlich einheizen. Mit einem Sieg zum zweiten Lauf der VLN durch Stippler und Franchitti machten sie auf sich aufmerksam. Noch nie konnte ein Neueinstiger so schnell ein Rennen auf der Nordschleife gewinnen.

Doch darin ist die Truppe schon gewöhnt. 2007 konnte sie in ihrer Debüt-Saison im Porsche Supercup mit Richard Westbrook den Titelgewinn feiern. Diese Saison konzentriert sich das Team voll auf die Einsätze in der VLN, dem 24h Rennen auf dem Nürburgring und in der FIA GT. 2008 soll als Lehrjahr für höhere Aufgaben im GT-Sport dienen.

Der Sonderling

Heinz-Harald Frentzen geht mit einem selbstkonzipierten Hyprid-Wagen an den Start. Als Grundlage dient ein Super-Sportwagen Gumpert Apollo, der mit einem konventionellen Motor (3,3-Liter-V8-Biturbo-Motor) und einem Elektromotor ausgestattet ist. Der Elektromotor soll mittels Energierückgewinnnung beim Bremsvorgang angetrieben werden und kann maximal 100 kW leisten. Frentzen wird zusammen mit Jörg Müller an den Start gehen.

Doch die Voraussetzungen sind denkbar ungünstig. Schließlich konnte das Team nicht auf erprobte Komponenten zurückgreifen. Zudem ist die Straßenversion 20 PS stärker und leichter als der Rennwagen, der zusätzlich noch den Elektroantrieb und Batterien mit sich rumschleppen muss. Norbert Kreyer, der technische Verantwortliche ist trotzdem guten Mutes: "Wir gehören ganz sicher nicht zu den Favoriten auf den Gesamtsieg. Dafür fehlen uns als privates Team die finanziellen und technischen Möglichkeiten, wie sie große Automobilhersteller haben. Aber wir können es hoffentlich schaffen, mit unserem innovativen Konzept zu zeigen, was schon jetzt in der Hybrid-Technologie steckt."

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