Dörr: Klassensieg beim Saisonhighlight
Stefan Aust, Rob Thomson, Frank Weishar und Andreas Weishaupt sicherten sich beim 24-Stunden Rennen den Klassensieg - Wermutstropfen bleibt
(Motorsport-Total.com) - Mit insgesamt fünf Fahrzeugen startete Dörr am Pfingstsonntag ins 24-Stunden Rennen auf dem Nürburgring. Heftige Regenfälle machten den Piloten ab Sonnenuntergang das Leben schwer, ehe sich die Rennleitung entschloss, den Langstreckenklassiker aus Sicherheitsgründen von kurz vor 23:00 Uhr bis 8:00 Uhr am nächsten Morgen zu unterbrechen.

© Dörr Motorsport GmbH
Aust/Weishaupt/Weishar/Thomson holten für Dörr den Sieg in der Klasse SP6 Zoom
Auch im zweiten Teil war das Rennen von schwierigen Verhältnissen gekennzeichnet. Stefan Aust, Rob Thomson, Frank Weishar und Andreas Weishaupt erlebten im BMW Z4 M Coupé ein Auf und Ab. Nachdem Weishaupt von der ersten Position der Klasse SP6 gestartet war, musste er bereits in den ersten Minuten die Box ansteuern, nachdem sich im Bereich des Kühlers die Luftführung gelöst hatte. In den folgenden Stunden arbeiteten sich die Piloten wieder an die Spitze ihrer Klasse zurück, ehe eine unverschuldete Kollision das Quartett auf die vierte Position zurückwarf und wertvolle Zeit kostete.
Nachdem das Rennen am Pfingstmontag um 8:20 Uhr wieder freigegeben wurde, war es Aust, der das Z4 M Coupé zunächst auf die dritte Position verbesserte, ehe sich die vier Piloten daraufhin Schritt für Schritt nach vorn arbeiteten. Teamchef Uwe Isert weiß die Leistung seiner Fahrer unter den wechselnden Witterungsbedingungen zu schätzen: "Unsere Piloten haben unter schwierigsten Bedingungen einen ausgezeichneten Job gemacht und sind durch ihre Konstanz in den letzten Stunden immer weiter nach vorn gekommen."
Geschlossene Teamleistung der Toyota GT86
Schließlich gelang es Schlussfahrer ust kurz vor Fallen der Zielflagge, die Führung zu erkämpfen und somit den achten Klassensieg beim 24-Stunden Rennen für Dörr zu sichern. Im Gesamtklassement landete das Z4 M Coupé auf der 61. Position.
Die Fahrer der drei Toyota GT86 von Dörr sicherten sich mit den GT86 die Positionen zwei bis vier in ihrer Kategorie (V3). Hans-Martin Gass, Heiko Hahn, Roland Konrad und Kristian Vetter, die von der vierten Position an den Start gingen, belegten mit Rang zwei die beste Position der drei Dörr-Toyota. Wie auch ihre Teamkollegen kam das Fahrerquartett weitestgehend problemfrei über die Distanz. Das Podium teilten sich die vier Piloten unter anderem mit ihren Teamkollegen Dirk Heldmann, Alexander Hofmann, Rolf Scheibner und Giampaolo Tenchini, die auf dem dritten Rang ins Ziel kamen.
Die Siegerehrung knapp verfehlt haben Markus Grossmann, Dierk Möller-Sonntag, Guido Naumann und Maximilian Sandritter, die mit der vierten Position in der Klasse der Serienwagen bis zwei Liter Hubraum das Ergebnis für Dörr abrundeten.
Wermutstropfen bleibt: Frühes Aus für den McLaren
Nachdem bereits im Top-40-Qualifying technische Probleme eine schnelle Runde von Rudi Adams verhindert hatten, war es Peter Kox, der den McLaren MP4-12C von Dörr in der Startphase pilotierte und von Startplatz 39 angriff. Auf den ersten Metern konnte der Niederländer bereits einige Positionen gutmachen, doch die Freude war nicht von langer Dauer: Nach wenigen Kilometern auf der Nordschleife quittierte der Motor des englischen Sportwagens seinen Dienst und das Rennen fand für Adams, Kox und Arno Klasen ein frühes Ende.
"Wir haben uns monatelang auf dieses Event vorbereitet und die ersten Trainingssitzungen stimmten uns optimistisch für das Rennen. So früh auszufallen, ohne zu zeigen, was möglich gewesen wäre, ist nach der langen Arbeit natürlich enttäuschend", kommentiert Teammanager Isert den frühen Ausfall des McLaren. Teamchef Rainer Dörr lobt zum Abschluss die Arbeit seiner Mannschaft: "Hinter uns liegt ein hartes Wochenende, in dem jeder im Team seinen vollen Einsatz erbracht hat. Das frühe Ausscheiden des McLaren hat uns alle sehr getroffen, doch der Klassensieg des Z4 M Coupé und das tolle Abschneiden der Toyota motivieren uns, auch in Zukunft wieder anzugreifen."

