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BMW: Viel Pech nach 20 Runden
Team BMW Motorsport wird nach gutem Start am Nürburgring zurückgeworfen: Ein Auto mit Bremsdefekt, ein Auto mit Kollision im Karussell - Aufholjagd gestartet
(Motorsport-Total.com) - Zum Start des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife hatte das Wetter maßgeblichen Einfluss auf den Verlauf der ersten Runden in der "Grünen Hölle". Das Team BMW Motorsport fand dennoch einen guten Rhythmus, wurde aber durch einen technischen Defekt am BMW M3 GT mit der Startnummer sieben und eine Kollision des Autos mit der Nummer eins zurückgeworfen.

© xpb.cc
Der BMW M3 mit der Startnummer sieben hatte technische Probleme
Zum Start der 39. Auflage des Langstreckenklassikers war die 25,378 Kilometer lange Strecke noch nass. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, die auf Regenreifen ins Rennen gingen, waren die beiden Startfahrer Dirk Müller im Auto mit der Nummer sieben und Jörg Müller am Steuer der Startnummer eins auf geschnittenen Slicks von Dunlop unterwegs. Als die Fahrbahn abtrocknete, erwies sich diese Reifenwahl als Vorteil, so dass sich die beiden BMW Werksfahrer auf die Plätze eins und zwei vorarbeiten konnten.
Beim Boxenstopp nach der sechsten Runde ließen beide Piloten Trockenreifen aufziehen, zeitgleich begann es wieder zu nieseln. Insbesondere in den ersten Runden musste das BMW Duo auf der rutschigen Strecke vorsichtig zu Werke gehen. Stärkere Regenfälle blieben jedoch aus, so dass sich Dirk Müller zurück auf den zweiten Platz nach vorn schieben konnte, ehe er nach 15 Runden auf Dirk Werner wechselte. Jörg Müller übergab die Startnummer eins im selben Umlauf in Führung liegend an Pedro Lamy.
"Wenige Minuten vor Beginn der Formationsrunde haben wir uns entschlossen, auf geschnittene Slicks zu setzen", berichtet Vorjahressieger Jörg Müller. "Zuerst war es extrem rutschig, und ich musste ein paar Autos vorbeilassen. Dann hat der Reifen immer besser gearbeitet. Dennoch darf man beim Überholen nicht zu viel riskieren. Nach dem Wechsel auf Trockenreifen war es zunächst wieder schwierig, ehe wir dann einen richtig guten Rhythmus gefunden haben."
"Zu Beginn waren die Verhältnisse nicht einfach", stimmt Dirk Müller zu. "In den ersten Runden war es noch sehr nass, so dass ich gehörig aufpassen musste. Dann hat der Dunlop Reifen aber immer mehr Grip aufgebaut und optimal funktioniert. Ich konnte die Autos vor mir zurücküberholen. Gerade als ich dann zum Stopp reingekommen bin, hat es wieder angefangen zu regnen, ehe es dann erneut abtrocknete. Mit Slicks hat es großen Spaß gemacht."
Im 20. Umlauf meldete Dirk Werner über Funk Probleme beim Bremsen und kam im BMW M3 GT mit der Nummer sieben zum Stopp in die Box. Die Reparatur nahm über eine Stunde in Anspruch. Vom vierten Platz fiel das Auto ans Ende des Feldes zurück. Auch die Vorjahressieger blieben nicht von Problemen verschont. Lamy kam bei der Anfahrt zum Karussell kurzzeitig neben die Strecke und kollidierte bei der Rückkehr auf die Fahrbahn mit einem anderen Auto.
Der folgende Boxenstopp warf die Startnummer eins vom ersten auf den zwölften Platz zurück. Nach viereinhalb Stunden liegt der Portugiese auf der zehnten Position. Im weiteren Verlauf des Rennens kommen im BMW M3 GT der Vorjahressieger auch noch Augusto Farfus und Uwe Alzen zum Einsatz. Aktuell versucht Dirk Adorf, die Nummer sieben wieder weiter nach vorn zu bringen.

