• 11.06.2007 11:55

Achter Gesamtrang und Klassensieg für Volkswagen

Der Volkswagen Golf hat bei einem der anspruchsvollsten Rennen der Welt seine außergewöhnlichen Qualitäten einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt

(Motorsport-Total.com) - Beim traditionellen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring eroberte der von Volkswagen Motorsport eingesetzte "R-Line" Golf, pilotiert von den Volkswagen Junioren René Rast (20/Steyerberg) und Jimmy Johansson (22/Schweden) sowie Florian Gruber (24/Aham) und Dieter Depping (Wedemark), den hervorragenden achten Gesamtrang und den Sieg in der Klasse für Fahrzeuge mit Zweiliter-Turbomotoren.

Titel-Bild zur News:

Volkswagen konnte sich mit dem Golf R-Line den Klassensieg sichern

Überdies war der Michelin-bereifte und 300 PS starke Golf der bestplatzierte Fronttriebler unter 220 Tourenwagen. Vor dem Golf waren nur GT-Sportwagen von Porsche, BMW, Aston-Martin und Dodge platziert.#w1#

Triumph der Zuverlässigkeit - Junioren beeindrucken

"Das ist ein sensationeller Erfolg. Der Golf lief wie ein Uhrwerk. Wir haben nur getankt, Reifen und Bremsbeläge gewechselt - mehr nicht. Alle Fahrer und das gesamte Team haben eine perfekte Leistung gezeigt, die Vorstellung unserer Junioren hat mich besonders beeindruckt", fasste Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen zufrieden zusammen.

"Eine Super-Teamleistung", lobte auch Dr. Ulrich Hackenberg, Mitglied des Volkswagen Markenvorstandes für den Geschäftsbereich Entwicklung. "Der Golf hat erneut gezeigt, welches Potenzial in ihm steckt. Und dieses 24-Stunden-Rennen war mit extremen Bedingungen wohl genau das, was man die ?Grüne Hölle' nennt: anspruchsvoll und unvergleichlich."

Rund 200.000 Zuschauer erlebten ein hochkarätiges 24-Stunden-Rennen auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und legendären Nordschleife, das allerdings von einigen Wetter-Kapriolen gekennzeichnet war. Zunächst wurde wegen eines Gewitters mit sintflutartigem Regen am Samstagnachmittag der Start um knapp zwei Stunden verschoben, schließlich wurde das Rennen in der Nacht wegen Nebels mit Sichtweiten unter 30 Meter für rund fünfeinhalb Stunden unterbrochen.

24h-Sieg nur eine Woche nach Erfolgen bei Rallye Transibérico und Baja 500

"Der Golf hat bei diesem Volksfest des Motorsports garantiert neue Freunde gewonnen", ist Kris Nissen überzeugt. "Das Projekt wurde in kürzester Zeit realisiert, ohne unser Haupt-Engagement mit dem Race Touareg in irgendeiner Form zu beeinträchtigen. Vor einer Woche haben wir mit Carlos Sainz die Rallye Transibérico gewonnen und bei der Baja 500 in Mexiko ebenfalls mit dem Race Touareg eine starke Vorstellung gezeigt, jetzt diese exzellente Teamleistung mit dem Golf, und parallel dazu absolvieren wir einen Langzeittest mit dem Race Touareg in Tunesien - fürwahr harte Woche für Volkswagen Motorsport, aber auch ein Beleg für die Leistungsfähigkeit der gesamten Mannschaft, auf die ich sehr stolz bin."

Nur Tanken, Reifen und Bremsbeläge gewechselt

"Das war wirklich wie ein Traum: Auto, Team, Strecke, Atmosphäre - alles war fantastisch. Ich würde am liebsten gleich das nächste 24-Stunden-Rennen fahren", sprudelte es aus Jimmy Johansson, dem amtierenden Champion im ADAC Volkswagen Polo Cup, nach seiner Premiere beim 24h-Klassiker in der Eifel. "Da war alles drin, eine unglaubliche Erfahrung und ein wahnsinniger Erfolg", freute sich auch René Rast, der Polo-Cup-Meister von 2005. "Ich bin rundherum zufrieden, das Auto war bis zur letzten Runde einfach klasse. Danke an Volkswagen für dieses Erlebnis", ergänzte Florian Gruber, der ebenfalls aus der Volkswagen Nachwuchsförderung kommt. Der mehrmalige Deutsche Rallye Meister Dieter Depping, der das Junioren-Team verstärkte, fasste zusammen: "Alles war von Anfang bis Ende perfekt vorbereitet - besser geht es einfach nicht."

In der Tat spulte der im Gesamtklassement achtplatzierte und in der Klasse siegreiche Golf mit der Startnummer 111 von Rast/Johansson/Gruber/Depping ohne einen einzigen technisch bedingten außerplanmäßigen Boxenstopp insgesamt 101 Runden auf der Material-mordenden Nordschleife ab.

Danke für eine gigantische Motorsport-Veranstaltung

"Mein Dank gilt nicht nur unseren Fahrern und dem ganzen Team, sondern auch Michelin für exzellente Reifen sowie Volkswagen Individual, die diesen Einsatz erst möglich gemacht haben", äußert Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Darüber hinaus möchte ich dem siegreichen Team von Olaf Manthey gratulieren und all jeden, die das Ziel erreicht haben. Ein besonderes Kompliment gilt dem ADAC Nordrhein, der diese gigantische Motorsport-Veranstaltung möglich macht." Und weiter: "Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem Golf auf diese einzigartige Rennstrecke zurückkehren."