• 11.06.2007 12:22

Weitere Stimmen zum 24-h-Rennen auf dem Nürburgring

Lesen Sie, was die Fahrer der erfolgreichsten dre Teams zu ihrem Rennen auf dem Nürburgring zu sagen hatten

(Motorsport-Total.com) - 210.000 Zuschauer haben ein Rennen erlebt, das alle Zutaten eines Langstreckenkrimis hatte. Der Start musste wegen Unwettern um knapp zwei Stunden verschoben werden, Nebel führte zu einer mehrstündigen Unterbrechung in der Nacht.

Titel-Bild zur News:

Die 24-Stunden-Hatz über den Nürburgring ist zu Ende

# 1 - T.Bernhard / M.Lieb / R.Dumas / M.Tiemann (Porsche GT3-RSR) - 1. Platz
Timo Bernhard: "Das haben wir richtig gut hinbekommen! Alle haben einen Null-Fehler-Job gemacht. Die Leistungsdichte an der Spitze war enorm, alle lagen extrem dicht beisammen. Gerade zu Beginn hatte das Rennen mehr den Charakter eines Sprintrennens als den eines Langstreckenrennens. Das Wetter muss man in der Eifel so nehmen, wie es kommt. Die Entscheidungen der Rennleitung waren richtig, das Rennen erst zu verschieben und in der Nacht abzubrechen."#w1#

Marcel Tiemann: "Wenn man drei Mal das 24h-Rennen gewinnt, dann hat man in der Partnerwahl beim Team und den Fahrerkollegen alles richtig gemacht. Der Sieg im ver¬gangenen Jahr war schon super, aber heute ist alles noch besser. Einfach genial! Die letzte Runde war sehr schön: Fans und Streckenposten winken einem zu und freuen sich gemeinsam mit uns. Den Helfern rund um die Strecke, die bei Wind und Wetter im Einsatz sind, gebührt ein großes Lob. Sie haben einen guten Job gemacht. Ich bin mir sicher, wer dieses Rennen gesehen hat, wird im nächsten Jahr wieder als Zuschauer dabei sein."

Marc Lieb: "Wir haben immer an den Sieg geglaubt und eindrucksvoll gezeigt, wie standfest der neue Porsche ist. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht hier zu fahren - einfach riesig."

Romain Dumas: "Das war wirklich 'crazy'. Das Wetter, die vielen Fahrzeuge auf der Strecke, einfach alles. Die Nordschleife ist eine große Herausforderung und die schönste Rennstrecke der Welt."

# 3 - D.Huisman / T.Coronel / P.Simon / C.Bouchout (Dodge Viper GTS-R) - 2. Platz
Duncan Huisman: "Das zweite Mal in der Siegerliste des 24h-Rennens zu erscheinen, ist sicherlich etwas besonderes. Wir waren hier zwar angetreten um zu gewinnen, aber viel¬leicht ist das Auto etwas zu alt oder zu schwer. Wir haben das Beste herausgeholt, was möglich war. Ein großes Lob an das Team Zakspeed, das einen sehr guten Job gemacht hat."

Patrick Simon: "Wenn Profis gemeinsam in einem Team zusammenarbeiten, dann spielt es auch keine Rolle, ob man vorher in dieser Besetzung schon einmal zusammen gefahren ist. Wir haben uns nicht zusammenraufen müssen, sondern uns auf Anhieb professionell verstanden. Das Auto hat es hergegeben, wir haben es umgesetzt."

Tom Coronell: "Ich bin schon viele 24h-Rennen in meiner Karriere gefahren. Aber diese Veranstaltung hier war eine der aufregendsten. Nicht nur wegen des Wetters, sondern auch, weil ständig viele kleine Autos links und rechts von mir auftauchten. Manchmal hatte ich das Gefühl, bei einem Slalomwettbewerb zu sein. Es war eine gute und schöne Erfahrung."

Christophe Bouchut: "In der nächsten Woche werde ich in Le Mans fahren, das sind zwei grandiose Rennen mit ganz speziellen Charakteristiken innerhalb einer Woche. Le Mans lebt von seinen schweren Boliden, der Nürburgring von einer einzigartigen Atmosphäre in einer wunderschönen Landschaft. Ich glaube wir haben einen guten Job gemacht. Vielleicht hat uns der Speed etwas gefehlt, um noch mehr zu erreichen."

# 25 - M.Basseng / M.Hennerici / D.Adorf / F.Stippler (Porsche GT3-RSR) - 3. Platz
Marc Hennerici: "Mit drei VLN-Siegen in diesem Jahr sind wir sicherlich mit einer gewissen Favoritenrolle in das Rennen gegangen. Doch einige Probleme in den ersten drei Stunden haben uns vorzeitig entscheidend zurückgeworfen. Nach dem Restart lautete die Devise der Teamleitung: pushen ohne Ende. Wir können uns nicht vorwerfen, dass wir nicht alles versucht hätten, aber Manthey war irgendwann außer Reichweite - auch, weil Marc alles auf eine Karte setzen musste. Das war jedenfalls ein Rennen, von dem man in vielen Jahren noch sprechen wird."

Marc Basseng: "Vieles lief an diesem Wochenende von Beginn an unplanmäßig für uns. Deswegen standen wir schon sehr früh unter enormen Druck. Vor allem nach dem Restart mussten wir alles versuchen, um an Manthey dranzubleiben. Doch im dichten Verkehr im Pflanzgarten ist diese Rechnung nicht aufgegangen. Diesen Schuh ziehe ich mir selbst an. Wer weiß, was sonst noch möglich gewesen wäre. Wir sollten uns jetzt auch einen 997 anschaffen, um das in diesem Jahr Versäumte 2008 nachholen zu können."

Frank Stippler: "Durch meine ganz spezielle Situation bei Audi bin ich im Moment sehr viel unterwegs. In Schweden fehlen uns die Ergebnisse, deswegen ist ein dritter Platz für mich persönlich auch als Heimerfolg zu werten. Die gefährlichen Regenabschnitte haben oft zu unvorhersehbaren Ereignissen geführt, deshalb begrüße ich die Entscheidung der Rennleitung ausdrücklich, das Rennen zu unterbrechen."

Dirk Adorf: "Die ersten drei Stints sind bei uns leider völlig in die Hose gegangen. Deswegen mussten wir den Manthey-Jungs von Anfang an hinterher hetzen. Allerdings war deren Porsche nicht 20 Sekunden pro Runde schneller als wir, wir waren einfach 20 Sekunden langsamer."