• 23.07.2009 13:41

  • von Stefan Ziegler

Zuversicht bei den Lokalmatadoren

Bradley Smith und Danny Webb gehen optimistisch in ihr Heimrennen in Donington und wollen ihren Landsleuten unbedingt eine gute Show bieten

(Motorsport-Total.com) - Vor heimischem Publikum aufzutreten ist für viele Piloten ein besonderes Highlight - und auch die beiden Aprilia-Fahrer Bradley Smith und Danny Webb sind schon sehr gespannt auf den Grand Prix in Donington. Allerdings wird die Motorrad-WM in dieser Saison zum letzten Mal an dieser Rennstrecke vorstellig werden, denn ab 2010 ist Silverstone der neue Austragungsort in Großbritannien.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith will den Führenden wieder näher auf die Pelle rücken - in Donington

Von dieser Thematik wollen sich die britischen Lokalmatadoren am Wochenende aber nicht ablenken lassen. Sowohl für Smith als auch für Webb spielt das Rennen eine wichtige Rolle. Während Smith beim neunten Saisonrennen am liebsten den Sieg einfahren würde, könnte sich Webb durchaus mit einer Position auf dem Podium anfreunden. Doch die Vorzeichen sind unterschiedlich.#w1#

Smith liegt mit 98,5 Punkten auf dem ausgezeichneten dritten Tabellenrang, hat aufgrund seiner Nullnummer auf dem Sachsenring allerdings etwas den Anschluss zur Spitze verloren. Das will der britische Biker in Donington wieder wettmachen und verspricht seinen Konkurrenten vorab einen heißen Tanz. Vor allem WM-Leader Julian Simon sollte sich warm anziehen.

"Julian hat im Augenblick ein regelrechtes Hoch. Egal, ob es trocken ist oder nass - sobald es losgeht, ist er einfach unglaublich schnell", wird Smith von 'MCN' zitiert. "Wir müssen ihm die Stirn bieten. Er hat am vergangenen Wochenende einfach zu leicht gewonnen. Ich bin derjenige, der ihn unter Druck setzen und in einen Fehler treiben muss", meint Aprilia-Fahrer Smith.

"Julian ist derzeit die Messlatte für alle 125er-Piloten. Alle haben große Mühe, mit seiner Geschwindigkeit und seiner Konstanz mitzuhalten", stellt der britische Youngster heraus, will sich davon aber nicht abschrecken lassen. Smith: "Ich konnte Julians Tempo in dieser Saison über weite Strecken mitgehen. Ich bin überzeugt davon, dass ich das auch in Donington tun kann."

Anders Webb: Lediglich 24,5 Punkte konnte der britische Rennfahrer bislang für sich verbuchen. Immerhin ist Licht am Ende des Tunnels in Sicht - nach zuletzt vier punktelosen Rennen strich Webb in Deutschland gleich acht Zähler auf einmal ein. Das schürt die Hoffnung, beim Heimrennen eine gute Figur machen zu können. Webb: "So ein Resultat kam mir jetzt gerade recht."

"Das hat mir reichlich Zuversicht verschafft", meint der 18-Jährige und fügt an: "Das wird ein ziemlich aufregendes Wochenende, denn es ist schließlich der letzte Grand Prix in Donington. Ich will aber versuchen, diese Geschichte wie ein normales Rennen anzugehen. Ein Podium wäre natürlich ein fantastisches Ergebnis, doch ich werde mich diesbezüglich nicht unter Druck setzen."