• 25.10.2008 14:06

  • von David Pergler

Trockenes Qualifying: Talmasci fliegt zur Pole

Trockenes Wetter ließ die Piloten die Freuden und Enttäuschungen des Freitages schnell vergessen: Gabor Talmasci auf Pole, Stefan Bradl auf Platz zehn

(Motorsport-Total.com) - Das gestrige regnerische Wetter ist heute trockenen Verhältnissen gewichen und so wurden im Qualifying der 125er-Klasse die Karten völlig neu gemischt. Die Rundenzeiten in Valencia purzelten beinahe sekundenweise, während die Pole-Position unter den Fahrern herumgereicht wurde wie ein Wanderpokal. Am Ende war es Malaysia-Sieger Gabor Talmacsi (Aprilia), der sich mit einer Rundenzeit von 1:41.451 Minuten für das morgige Rennen den besten Startplatz sichern sollte.

Titel-Bild zur News: Gabor Talmacsi

Gabor Talmacsi war heute in Valencia nicht zu stoppen

Die Session wurde überschattet von einem schweren Sturz von Lokalmatador Pol Espargaro, bei dem er hart auf den Streckenasphalt geprallt war und zunächst reglos liegen blieb, später Schwierigkeiten beim Aufstehen hatte. Über der Session wurde natürlich die rote Flagge verhängt. Inwiefern sich der Derbi-Pilot verletzt hat, ist noch unbekannt.#w1#

Talmacsi gehörte von Anfang an zu den Pole-Kandidaten, doch immer wieder musste der Ungar neu attackieren, um seinen Erfolg in trockene Tücher zu bringen. Sergio Gadea auf zwei, Simone Corsi auf drei und Nicolas Terol (alle Aprilia) auf vier komplettieren die erste Startreihe. Mike di Meglio (Derbi) startet von Platz sieben. Für Stefan Bradl (Aprilia) bedeutet Rang zehn zwar nicht die ganz große Erfüllung, aber eine solide Ausgangsbasis.

Zumindest konnte der 18-Jährige das teaminterne Verhältnis wieder geraderücken, nachdem ihm Robin Lässer im gestrigen Regenqualifying noch den Schneid abgekauft hatte. Der zweite Kiefer-Aprilia-Pilot startet morgen nur von der 32. Position. Hinter Bradl hat sich auf Platz elf sein deutscher Landsmann Sandro Cortese (Aprilia) eingefunden.

Von den Zeiten her war Randy Krummenacher (KTM) heute zwar schneller unterwegs als gestern, doch das dürfte den Schweizer wenig trösten: Rang 21 im Vergleich zum gestrigen 14. Dominique Aegerter (Derbi) traf ein ähnliches Schicksal: Auch der zweite Schweizer ist in der Startaufstellung ein wenig nach hinten gerutscht, doch mit Platz neun ist der 18-Jährige nach wie vor gut platziert.