• 15.07.2007 11:45

  • von Johannes Orasche

Talmacsi mit einem einsamen Rennen zum Sieg

Talmacsi nützt die Pole perfekt aus - Pasini wieder mit Pech - Krummenacher, Cortese und Ranseder in den Top-Ten!

(Motorsport-Total.com) - Polesitter Gabor Talmacsi ging mit einem perfekten Start ins 125er-Rennen auf dem Sachsenring und setzte sich sofort vom Feld ab. Pasini startete schlecht und wurde vor der ersten Kurve in eine Kollision mit Pol Espargaro verwickelt. Beide landeten im Kies wurden aber von den Streckenposten wieder auf die Piste geschoben. Espargaro rollte aber wenig später an die Box.

Titel-Bild zur News: Gabor Talmacsi

Gabor Talmacsi war für die Gegner in Sachsen nur von hinten zu sehen

Sandro Cortese kam mit der Emmi-Caffe-Latte-Aprilia gut weg und kam als Vierter aus der ersten Runde zurück. Krummenacher war Siebter, Ranseder auf Rang vierzehn. Talmacsi lag nach drei Runden bereits mehr als zwei Sekunden vor den Verfolgern, angeführt von Corsi, Pesek, Faubel und Cortese, der zu den Verfolgern aufholte.#w1#

Randy Krummenacher war mit der Red-Bull-KTM ebenfalls gut unterwegs und lag auf Rang sechs, während Ranseder mit der Ajo-Derbi bereits auf Position neun lag. Auch Koyama kam auf und schnappte sich seinen Teamkollegen und machte sich auf die Verfolgung von Cortese, der den Anschluss zu Pesek, Corsi und Faubel nicht ganz herstellen konnte.

Fünfzehn Runden vor Schluss hatte sich die die Verfolgermeute vereint. Cortese büsste gegen Koyama und Faubel zwei Ränge ein und wurde von Krummenacher gejagt. Tamacsis Vorsprung betrug mehr als fünf Sekunden.Michi Ranseder hielt sich auf der zehnten Position hinter Smith und Smith und Nieto. Wildcard-Fahrer Georg Fröhlich lag auf Rang 15, Bradl auf Platz 17.

Pasini brachte kurz vor Halbzeit seine Polaris-Aprilia enttäuscht an die Box, der Italiener lag zu diesem Zeitpunkt knapp 50 Sekunden hinter Spitze auf dem 31. Platz.

Cortese konnte mit 1:29er-Zeiten nicht mehr mit der fünfköpfigen Verfolgergruppe mithalten, die sich um Rang zwei balgte. Krummenacher duellierte sich mit Teamkollegen Koyama.

Koyama legte acht Runden vor Schluss noch einmal nach, schnappte sich Faubel und machte sich zur Freude von KTM-Firmenchef Stefan Pierer auf die Jagd nach dem zweitplatzierten Corsi. Um den letzten WM-Zähler kämpften Bradl und Fröhlich.

Wenig später hatte Koyama Corsi eingeholt und ging mühelos am Ende von Start/Ziel am Italiener vorbei. Auch Faubel hatte mit Koyama zu Corsi aufgeholt. Krummenacher lag auf Platz sechs hinter Gadea und vor Lukas Pesek. Talmacsi drehte seine letzten Runden mit mehr als fünf Sekunden vor Koyama. Ranseder war Elfter.

Krummenacher zeigte noch ein starkes Finish und fuhr Gadea davon, als er sich am Spanier bei auf der Zielgeraden vorbeigepresst hatte. Für den Zürcher Oberländer war es nach Barcelona die zweibeste Platzierung seiner WM-Karriere.

Gadea ging zwar eingangs der letzten Runde an Krummenacher vorbei, rutschte drei Kurven vor dem Ende direkt vor Krummenacher aus und überlies dem Schweizer den fünften Rang.

Talmacsi gewann klar vor Koyama, Faubel und Corsi und übernahm damit auch die WM-Führung von Faubel. Cortese sicherte sich beim Heimrennen den siebten Platz, Ranseder kam auf Rang zehn. Bradl und Fröhlich erreichten die Ränge dreizehn und vierzehn.