• 23.10.2009 18:06

  • von Maximilian Kroiss

Starter Auftakt von Marquez

Der 16 Jahre alte Spanier Marc Marquez prügelte seine KTM regelrecht um den Sepang International Circuit und drehte dabei die zweitschnellste Runde

(Motorsport-Total.com) - Ganz anders als zuletzt auf Phillip Island gab sich KTM-Pilot Marc Marquez im ersten Freien Training zum Grand Prix von Malaysia. Wie entfesselt knallte der beherzte Gasgriffdreher eine schnelle Runde nach der anderen auf den heißen Asphalt in Sepang. "Wir wissen, dass unser Motorrad bei großer Hitze gut funktioniert", sagt Teamchef Harald Bartol. "Aber Marc hat heute eine erstaunliche Leistung gebracht."

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez kommt mit seiner KTM in diesem Jahr ausgesprochen gut zurecht

"Von Beginn an hat er richtig Druck gemacht. Die äußeren Bedingungen waren ihm offensichtlich vollkommen egal. Auch mit dem anspruchsvollen Rundkurs kommt er bestens zurecht", meint Bartol. Der erfahrene Zweitakt-Guru aus dem österreichischen Straßwalchen wusste aber auch Gutes über seinem zweiten Schützling, Cameron Beaubier, zu berichten.#w1#

"Camerons Topspeed war heute sagenhaft", so Bartol. "Man hat gesehen, dass auf den Geraden keiner in der Lage dazu war, an ihm vorbeizugehen. Nur in den Richtungswechsel hat die Konkurrenz Vorteile." 217,8 km/h und die persönliche Bestzeit des Kaliforniers von 2:19.144 Minuten, die für Rang 25 reichte, waren der Anlass zur Freude seines Bosses.

Die Worte sprudelten Marquez nach dem schweißtreibenden Training verständlicherweise förmlich über seine Lippen: "Das erste Training verlief viel besser als erwartet", so der Youngster. "Im vergangenen Jahr bin ich am Freitag beinahe nicht zum Fahren gekommen. Lediglich 16 Runden brachte ich zusammen und war daher weit davon entfernt, ein ordentliches Tempo fahren zu können. Aber heute ist uns ein guter Start in dieses Wochenende gelungen."

"Dieser Circuit gefällt mir immer mehr", sagt Marquez. "Anders als in Australien konnte ich heute von Anfang an die Pace vorgeben. Das ist immer gut, vor allem wenn man bereits den Samstag im Hinterkopf hat, wo man noch einiges verbessern möchte. Das Motorrad ist schon ziemlich gut abgestimmt, aber sobald morgen die Rundenzeiten schneller werden, fallen sicher noch einige Anpassungen an. Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden."