Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Schrötter: "Zweite Startreihe ist gute Ausgangsposition"
Marcel Schrötter startet erneut als bester deutschsprachiger Pilot in einen Grand Prix - Startplatz sieben für den 16 Jahre alten Honda-Pilot in Valencia
(Motorsport-Total.com) - Der deutsche Meister der vergangenen zwei Jahre und Europameister 2009 in der 125er-Klasse, Marcel Schrötter, brachte auch im heutigen Qualifikationstraining zum Grand Prix von Valencia die Fachwelt zum Staunen. Schrötter startet morgen in das letzten Rennen dieser Saison vom ausgezeichneten siebten Platz in der Startaufstellung. Dabei hatte der Samstag für den Schützling von Toni Mang und Technikerlegende Sepp Schlögel alles anders als optimal begonnen.

© FWeisse
Marcel Schrötter freut sich über seinen guten Startplatz in Valencia
Völlig unbekümmert legte Schrötter im zweiten freien Training am Vormittag los, ehe er nach knapp zehn Minuten zu Sturz kam. "Dieser dumme Zwischenfall passierte just zum ungünstigsten Zeitpunkt", schimpft der Bayer noch Stunden danach am Nachmittag mit sich selbst. "Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt musste es passieren, wo ich ordentlich Tempo zulegen konnte. Diese Kurve ist nicht unbedingt einfach zu fahren, trotzdem... Zum Glück ist es gelungen, das Motorrad noch rechtzeitig in die Box zu bringen und nach ein paar Änderungen konnte ich wieder rausfahren. Dabei ist mir sogar noch eine Verbesserung der Rundenzeit gelungen."#w1#
Für das Qualifikationstraining am Nachmittag waren sowohl der Fahrer als auch das Motorrad wieder bestens vorbereitet. Wie auch für alle seiner Kollegen war der Wind das größte Hindernis. "Im Qualifying war der Wind fast etwas stärker als in den vorhergegangenen Trainings", erzählt Schrötter. "Vor allem weil dieser so ungleichmäßig war - in einer Kurve mehr, in der nächsten wieder weniger. Völlig unberechenbar! Dies machte es umso schwerer einen Rhythmus finden zu können und auf Zeiten zu kommen."
Nichtsdestotrotz hat Schrötter in der Schlussphase des Trainings seine Gangart dennoch drastisch erhöht. "Ungeachtet der Verhältnisse habe ich einfach versucht zu pushen", so der Pflugdorfer. "Ich bin auch gleich auf gute Rundenzeiten gekommen. Trotzdem war es im Gesamten betrachtet kein gutes Training. Ich bin zwar in eine Gruppe schneller Fahrer gekommen, doch diese haben wirklich nicht viel riskiert und sich zum Teil auch gegenseitig aufgehalten oder wieder abgedreht. Somit waren auch meinen Runden kaputt. Aber in der letzten Runde habe ich noch einmal ordentlich reingehalten. Diese Runde so einigermaßen gepasst, denke ich jedenfalls."
Für das morgige Rennen über 24 Runden hofft der Jungstar auf einen guten Start. "Die zweite Startreihe ist jedenfalls schon mal eine gute Ausgangsposition. Zudem wäre ein guter Start eine weitere große Hilfe. Trotzdem muss man erst einmal abwarten und schauen, was geht."

