• 30.03.2010 12:08

Schmerzhafter Testabschluss für Schrötter

Marcel Schrötter verletzte sich schon am Freitagnachmittag, biss jedoch die Zähne zusammen und spulte sein umfangreiches Testprogramm ab

(Motorsport-Total.com) - Der letzte Test der Vorsaison 2010 wird für Marcel Schrötter in weniger angenehmer Erinnerung bleiben. Hatte der Test doch am Freitag vielversprechend mit strahlendem Sonnenschein begonnen, verdunkelte sich der Himmel für das Interwetten Honda 125 Team am Nachmittag. Der 17-Jährige stürzte und verletzte sich das rechte Knie und die rechte Hand. Nach einem Besuch in der Clinica Mobile stand fest: Schrötter gibt nicht auf.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter kämpfte sich mit kaputtem Knie durch die letzten Testtage

Tapfer bestritt der Rookie die letzten beiden Test-Tage trotz angeschlagenem Knie und Hand unter Schmerzen den streng gesteckten Testplan und schaffte es, trotz des Handikaps auch diesen Test in der Gesamtwertung aller drei Tage auf Platz 14 zu beenden.#w1#

Zu den körperlichen Problemen bedingt durch den Sturz am ersten Testtag kamen noch kleinere technische Probleme mit dem Bike hinzu und unter solchen Bedingungen fehlte dem WM-Einsteiger ein bisschen die Motivation. Aber jetzt hat Schrötter zwei Wochen Zeit, sich auszukurieren und mental und körperlich vorzubereiten. Dann wird er neuem Mut die für ihn völlig neue Strecke und die völlig neuen Bedingungen in Katar kennenlernen.

"Nach dem Sturz war ich ziemlich bedient", bekennt Schrötter. "Meine Kniescheibe sah ganz schön übel aus und unter ihr bildete sich eine große Beule. Ich konnte bei diesem Test eben auch durch diese Verletzung nicht 100 Prozent geben, so sehr ich mir das gewünscht habe. Mir hat dann auch ein bisschen die Motivation gefehlt, zumal ich mehr als drei Sekunden hinter der Führung lag. Jetzt versuche ich bis zum Rennen in Katar wieder fit zu sein. Das ist für mich das erste Mal in Übersee und ich bin auch noch kein Nachtrennen gefahren. Ich bin gespannt, was da auf mich zukommt."

Teammanager Terrell Thien ergänzt: "Marcel hat durch den Sturz am ersten Testtag viel Zeit verloren, dazu kamen noch kleinere technische Probleme. So etwas passiert eben und da kann man nichts machen, aber es zehrt an den Nerven. Ich fand, dass er sich trotz seiner Schmerzen immer wieder aufs Motorrad gesetzt hat, hat gezeigt, dass er unbedingt alles geben will. Er ist noch jung und kann noch viel lernen. Bisher haben wir getestet. Jetzt kommt Katar, das erste Rennen der Saison. Was ab jetzt kommt, zählt."