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Red-Bull-KTM legt einen Gang zu
Der österreichische 125er-Rennstall war vergangene Woche zum Testen in Valencia - Fortschritte bei der Abstimmung und auch in Sachen Elektronik
(Motorsport-Total.com) - Vergangene Woche war der österreichische 125ccm-Rennstall Red-Bull-KTM zum Testen in Valencia. Und dies auch recht erfolgreich, wie Teamchef Harald Bartol berichtet. "An diesen zwei Tagen war es brutal heiß in Spanien," waren die erste Worte Bartols, bevor er dem noch hinzufügte, "Das Thermometer zeigte jeweils 32 Grad, aber dennoch waren die Bedingungen bei weitem angenehmer als am Wochenende zuvor in Barcelona, wo uns die hohe Luftfeuchtigkeit viel mehr zu schaffen machte."

© GEPA/Red Bull
Marc Marquez arbeitete in Valencia intensiv an neuen Lösungen für die KTM
Red-Bull-KTM war nur mit Marc Marquez vor Ort, der an den beiden Tagen mit den in der 125er WM-Gesamtwertung an der Spitze liegenden Julian Simon und Bradley Smith zwei optimale "Sparring"-Partner vorfand. "Die beiden Aspar-Piloten fuhren während des gesamten Tests recht flotte Rundenzeiten. Marc konnte aber locker folgen und war vielleicht sogar einen Deut schneller", zeigte sich der Straßwalchener mit der Leistung des erst 16-jährigen Spaniers zufrieden. "Er fuhr an den zwei Tagen ungefähr 115 Runden, was bei dieser Hitze nicht so wenig ist. Und auch seine Rundenzeit von 1:40.5 kann sich sehen lassen. Nur einmal ist er harmlos ausgerutscht, was aber nichts zur Sache tut."#w1#
Vordergründig arbeitete Red-Bull-KTM bei diesem Test an einem weiteren Feinschliff der Basisabstimmung für das herkömmlichen Fahrwerk. "In erster Linie haben wir uns mit Dämpfungs- bzw. Federungselementen und Gabelsettings beschäftigt. In jeder Hinsicht sind wir dabei einen Schritt weiter gekommen", erzählte Bartol über die Testaufgaben. "Als weiterer Punkt stand auch das Motor-Mapping auf unserer Aufgabenliste. Diesbezüglich konnten wir auch mit der Elektronik Fortschritte erzielen", resümierte er über die zwei arbeitsreichen Tage und sieht seinen Schützling für die nächsten Rennen in einer besseren Ausgangslage. "Sollten wir das Ergebnis dieses Tests in den Rennen umsetzen können, dann wird Marc nicht weit hinter den Besten sein."
Trotz der Fortschritte im Fahrwerkssektor ist für Technikguru Bartol aber genau dieser immer noch ein Schwachpunkt an der KTM 125FRR. Darum wurde auch erstmals in Valencia eine komplett neue Konstruktion getestet: "Bereits im Ansatz hat Marc einige positive Punkte erkannt. Aber es sind noch umfangreiche Hausaufgaben zu erledigen, bevor wir damit ernsthaft mit der Arbeit auf einer Rennstrecke beginnen können."
Für den kommenden Grand Prix in Assen sieht man bei Red-Bull-KTM mit dem herkömmlichen Fahrwerk das Auskommen. "Das flüssige Streckenlayout von Assen eignet sich hervorragend zum Nachfahren. Dort kommt es nicht so auf ein perfektes Fahrwerk an wie anderswo", meinte der Teamchef abschließend.

