• 04.10.2009 21:30

Ranseder: Sturz krönt schwieriges Wochenende

Michael Ranseder hatte in Estoril das ganze Wochenende über mit Problemen kämpfen, das Rennen war für ihn dann vorzeitig beendet

(Motorsport-Total.com) - Der österreichische 125er-Pilot musste heute beim Grand Prix von Portugal in Estoril seine Hoffnungen auf weiteren Punktezuwachs im Kiesbett begraben. Der 23-Jährige zeigte bis zur 18. Runde eine beherzte Leistung, indem er sich nach einem mäßigen Start bis auf Rang 15 vorarbeiten konnte. Dabei lieferte sich der Aprilia-Pilot einen sehenswerten Zweikampf mit seinem bayrischen Nachbarn Jonas Folger.

Titel-Bild zur News: Michael Ranseder

Sturz in Runde 18: Für Michael Ranseder gab es in Estoril nichts zu holen

Bei herrlichem Spätsommerwetter an der Atlantikküste Portugals ging Ranseder von Startplatz 20 in den viertletzten Grand Prix dieser Saison. Mit dem Ausgehen der Startampel reagierte er auch blitzschnell, doch auf der langen Geraden kam Ranseder nicht so recht in Fahrt und wurde noch vor der ersten Kurve von etlichen Fahrern überholt. Es sollte einige Runden dauern, bis er seinen gewohnten Rhythmus finden konnte.#w1#

Mit zunehmenden Rennverlauf konnte Ranseder mehrere Konkurrenten überholen, bevor er sich erst nach einem rundenlangen Duell von Scott Redding lösen konnte und in weiterer Folge Jonas Folger sein direkter Gegner war. Folger, der als 19. direkt neben ihm gestartet war, und Ranseder überholten sich in beinahe in jeder Runde mehrmals. Beim Versuch, seinen Konkurrenten nicht entwischen zu lassen, verlor Ranseder jedoch in der 18. Runde die Kontrolle über sein Vorderrad. Dieses Missgeschick endete mit einem Sturz im Kiesbett.

"Von Anfang an taten wir uns schwer, in Schwung zu kommen." Michael Ranseder

"Dieses Wochenende ist ganz und gar nicht nach unseren Vorstellungen verlaufen. Von Anfang an taten wir uns schwer, in Schwung zu kommen", seufzt Ranseder. "Nach dem ruinierten Qualifying gestern Nachmittag ist es heute im Warmup gar nicht so schlecht gelaufen. Daher war ich auch zuversichtlich, mit einem guten Start erneut WM-Punkte sammeln zu können. Meiner Meinung hätte ich auch gar nicht besser reagieren können, als die Startampel ausging."

"Aber bis zur ersten Kurve ist es hier ein weiter Weg und nachdem meine Aprilia nicht richtig beschleunigte, wurde ich bis dorthin von etlichen Gegnern überholt", schildert der Oberösterreicher weiter. "Danach brauchte ich ein paar Runden, um meinen Rhythmus zu finden. Hinzu kam auch, dass ich es nicht einfach war, Scott abschütteln zu können. Dafür hat der Zweikampf mit Jonas umso mehr Spaß gemacht. Ich denke, auch er ist auf der letzten Rille gefahren. Mein Ziel für die Schlussphase war, an ihm dranzubleiben und auf der Geraden bis zur Ziellinie eine Attacke zu starten. Schade, WM-Punkte wären heute wieder drin gewesen!"