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Ranseder: Gute und schlechte Vibrationen
Michael Ranseder zieht nach dem Valencia-Test mit der neuen Maxtra eine gemischte Bilanz: Viele Runden, aber auch einige Probleme
(Motorsport-Total.com) - Natürlich war Michael Ranseder am Freitag in Valencia glücklich. Der Maxtra-Pilot konnte beim Test über 50 Runden in den Asphalt brennen und erkannte deutliche Fortschritte. Dennoch ist die Mannschaft noch nicht dort, wo man eigentlich sein möchte. Die beste Runde in 1:45.0 Minuten brachte Ranseder den vorletzten Platz, nur Teamkollege Matthew Hoyle (1:45.5 Minuten) war noch langsamer. Auf die Tagesbestzeit von Lorenzo Savadori fehlten deutlich über drei Sekunden.

© Eppesch
Michael Ranseder hat mit dem Maxtra-Team noch viel Arbeit vor sich
"Wie versprochen wurde heute ein neuer Motor in meine Maschine eingebaut. Dieser fühlt sich kraftvoller an. Deswegen waren einige Anpassungen am Fahrwerk notwendig. Nach dem Umbau war eindeutig ein klarer Unterschied zu erkennen und in diesem Zusammenhang mussten auch Änderungen an der Fahrwerksgeometrie vorgenommen werden. Zusammen mit den gestern erprobten Teilen wird das Motorrad zusehends fahrbarer", freute sich Ranseder auf seiner Homepage.#w1#
Doch ganz so problemlos verlief der Testtag in Valencia für Maxtra nicht. Zum einen hatte man mit üblen Vibrationen zu kämpfen, auf der anderen Seite gab es Probleme mit der Schaltung. "Am Nachmittag führten wir zum ersten Mal auch eine Rennsimulation durch, um das Verhalten des Motorrades auf einer längeren Distanz zu verstehen. Nach etwa zehn Runden traten einige Vibrationen auf, ansonsten ist aber auch dieser Test ohne gröbere Probleme verlaufen."
Auf eine schnelle Runde verzichtete Ranseder bewusst, wenn auch etwas widerwillig: "Mein Chef Trevor Morris war strikt gegen mein Vorhaben: obwohl ich einen neuen Reifen montiert hatte, mahnte er mich, nichts zu überstürzen. Eine schnelle Rundenzeit schaut zwar auf dem Papier gut aus, aber im Endeffekt zählt mehr, dass ich viele Runden fahren und wir weitere Entwicklungsschritte erzielen konnten."
Nun muss sich der junge Maxtra-Neuling einige Wochen gedulden. Die Mannschaft wird sich über die Vibrationen und Schaltungsprobleme Gedanken machen müssen, um beim nächsten Auftritt Mitte März Fortschritte erzielen zu können. "Bis zum nächsten Test werden erneut Teile für das Fahrwerk hergestellt und auch ein neuer Vergaser, sowie eine verbesserte Elektronik sollten bis dahin einsatzbereit sein."

