• 25.10.2009 17:42

  • von Maximilian Kroiss

Pfennig-Teil kostet Marquez Podiumsplatz

Ein Zubehörteil raubte Polesitter Marc Marquez beim Grand Prix von Malaysia die Chance auf eine mögliche Podiumsplatzierung

(Motorsport-Total.com) - "Ein Schnellverschluss der Einspritzleitung hat uns heute einen Strich durch die Rechnung gemacht", erklärt KTM-Teamchef Harald Bartol die Ursache für den technisch bedingten Ausfall seines Schützlings Marc Marquez. Einmal mehr hat den pfeilschnellen Spanier in einem Rennen in dieser Saison das Glück verlassen.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez hätte auf das Podium fahren können, landete aber im Aus

"Der Verschluss hatte sich gelockert, sodass die Treibstoffzufuhr unterbrochen wurde und der Motor sich letztendlich festfraß", fährt der Technikguru mit seinen Schilderungen fort. "Für die Zukunft werden wir diese Teile klarerweise austauschen, denn wegen eines Pfennig-Teiles wollen wir nicht noch einmal stehen bleiben."#w1#

Doch nachdem Marquez in jedem der Trainings an diesem Wochenende am Sepang International Circuit in den Topplatzierungen zu finden war, sollte zuvor erwähntes Problem nicht die einzige Schwierigkeit für ihn gewesen sein: Der Polesitter startete blitzschnell in das Rennen, konnte sich aber nur für vier Runden mit dem späteren Sieger Julian Simon an der Spitze des Feldes halten.

"Marc schilderte nach seinem Ausfall, dass ihm die Gasannahme Probleme bereitet habe", sagt Bartol. "Diese habe zu abrupt eingesetzt. Er konnte dies aber mit einer anderen Linienwahl kompensieren." Die weitere Nullnummer seines Piloten kommentiert Bartol lakonisch: "Es zieht sich schon die ganze Saison hindurch. Immer wenn das Wochenende für uns gut begonnen hat - mit Topplatzierungen von Marc in jedem Training -, dann hat uns in den Rennen meist das Glück verlassen."

Nach seinem erneuten Pech zeigt sich das Riesentalent Marquez mit viel Kämpferherz: "Auch wenn das heutige Rennen denkbar ungünstig für uns endete - aufgeben werden wir nicht", meint der Katalane. "Wir werden auch in Valencia nichts unversucht lassen. Dieser Grand Prix ist nicht weit von meiner Heimat entfernt und ich denke, dass wir dort sicher in der Lage sein werden, diese Saison mit einem Erfolgserlebnis zu beenden."