• 31.10.2010 17:23

  • von Roman Wittemeier

Márquez: "Ein alberner Anfängerfehler"

Stimmen vom Podest der 125er-Klasse: Marc Márquez erklärt seinen Crash auf dem Weg in die Startaufstellung - Nicolas Terol lobt den Gegner

(Motorsport-Total.com) - Marc Márquez lieferte die große Show im 125er-Rennen von Estoril. Der Ajo-Pilot legte sich und sein Bike auf dem Weg zum Restart nach der Regenunterbrechung ab, schaffte es nicht rechtzeitig in die Startaufstellung und erkämpfte sich anschließend vom letzten Platz aus den Sieg. Márquez geht nun mit 17 Punkten Vorsprung auf Nicolas Terol in das Finalwochenende in Valencia.

Titel-Bild zur News: Marc Márquez

Marc Márquez hat vor dem Saisonfinale in Valencia ein großes Polster

"Es war dermaßen schwierig. Ich wollte im ersten Teil einfach erst einmal den Anschluss halten, bin clever hinter Terol geblieben. Auch im zweiten Rennen habe ich diese Taktik verwendet", bschreibt der Spanier. "Auf dem Weg zum Restart habe ich einen albernen Anfängerfehler gemacht. Zum Glück habe ich ein so tolles Team. Die Jungs haben das Bike innerhalb von Sekunden repariert und ich konnte meinen Fehler wieder reparieren."

"Der Sieg ist der wichtigste des Jahres. Es ist noch nicht vorbei, aber ich kann zuversichtlich nach Valencia reisen. Das wird dort das wichtigste Rennen meines Lebens", sagt der WM-Favorit. "Es war schwierig mit Wind und Nässe. Ich habe alles geben, wollte eigentlich wegziehen. Marc war aber extrem stark, er ist einfach sehr gut", lobt Konkurrent Terol, dessen Angriffe in der letzten Rennrunde gescheitert waren.

"Platz zwei ist kein schlechtes Ergebnis. Jetzt freue ich mich auf Valencia, wo wir vor heimischer Kulisse fahren werden. Dort will ich ein möglichst gutes Resultat erreichen", sagt der Aspar-Pilot, der in Estoril die Hilfe seines Teamkollegen Bradley Smith bekam. "Ich habe meine Chancen im Verlauf der Saison gehabt, konnte es aber nicht umsetzen. Somit musste ich heute als Teamplayer auftreten und Nicolas den Rücken freihalten. Ich war auch nicht gerade langsam", meint der Brite, der Dritter wurde.

"Als Marc hinter uns auftauchte, habe ich alles versucht. Er hat aber zeigen können, dass er ein verdienter Champion ist. Es ist zwar noch nicht ganz entschieden, aber es fehlt ihm nicht mehr viel", sagt Smith in Richtung Márquez. Der Brite will nun beim Finale in Valencia auf Sieg setzen. "Ich freue mich jetzt auf Valencia, wo ich hoffentlich wieder mehr Freiheiten genießen werde."