• 03.10.2010 15:29

  • von Stefan Ziegler

Márquez als kühner Beobachter

Marc Márquez schlug im Rennen erst zu, als die Reifen von Nicolás Terol nachließen - Den Sieg widmet der Spanier seinem Landsmann Dani Pedrosa

(Motorsport-Total.com) - Das Ergebnis der Qualifikation von Japan ließ keine Zweifel daran aufkommen, wer am Sonntag auf dem obersten Treppchen der 125er-Klasse stehen würde. Dennoch machte Nicolás Terol (Aprilia) seinem Konkurrenten Marc Márquez (Derbi) das Leben überaus schwer, indem er den Pole-Sitter beim Start von Rang eins verdrängte. Dann schlug aber erst die Stunde des Trainingsbesten.

Titel-Bild zur News: Marc Márquez

Marc Márquez raste im 125er-Rennen von Japan zu einem sehr souveränen Sieg

"In den ersten Runden fiel mir auf, dass Nicolás seine Reifen sehr hart rannahm, weshalb ich erst einmal einige Umläufe verstreichen ließ. Als seine Pneus ein bisschen nachließen, rutschte auf einmal sein Hinterrad und dort machten sich erste Verschleißerscheinungen bemerkbar. Ich überholte ihn in dieser Phase und versuchte, gleich eine Lücke aufzubauen", beschreibt Márquez sein Vorgehen.#w1#

"Gleichzeitig ging ich vorsichtig zu Werke, um keine Fehler zu machen. Es gibt sehr viele harte Bremszonen und man liegt nur leicht einmal daneben. Wir mussten bis zum Schluss konzentriert bleiben. Das war das Wichtigste. Auf diesem Kurs ist das nicht so einfach, denn es schien sich endlos hinzuziehen", sagt Márquez. "Mit diesem Motivationsschwung reisen wir nun nach Malaysia."

Ob MotoGP-Fahrer Dani Pedrosa ebenfalls dort sein wird, steht im Augenblick noch nicht fest - der Honda-Pilot verletzte sich im Freien Training und wurde noch am Samstag in Europa operiert. Márquez sendet seinem Landsmann herzliche Grüße: "Ich möchte diesen Sieg gerne meinem Idol Dani Pedrosa widmen. Ich wünsche ihm alles Gute und schicke ihm eine Umarmung aus Japan."