• 17.10.2009 14:50

Michael Ranseder nach Startplatz 20 enttäuscht

Nach dem 20. Startplatz in Australien sparte der Österreicher nicht mit Selbstkritik, auch wenn er ein zusätzliches Reifenproblem erlebte

(Motorsport-Total.com) - Unzufrieden mit seiner Leistung zeigte sich Michael Ranseder nach dem heutigen Qualifikationstraining auf Phillip Island. Der 23 Jahre Österreicher erreichte bei guten, aber kühlen Witterungsbedingungen den 20. Startplatz für den morgigen Grand Prix von Australien. In erster Linie suchte er die Ursachen für sein Abschneiden bei sich selbst.

Titel-Bild zur News: Michael Ranseder

Michael Ranseder hatte sich mehr als Startplatz 20 erhofft

Der Aprilia-Pilot des italienischen Rennstalls CBC Corse startete mit ansprechenden Rundenzeiten in das Qualifying. Bei seinen Boxenaufenthalten wurde fieberhaft versucht, das Fahrwerk seinen den Vorstellungen entsprechend abzustimmen. Erst nach der Trainingseinheit konnte man sich die Ursache für das Scheitern dafür erklären. Auslöser der Setup-Probleme ist ein Reifen gewesen. Während des morgigen Warmups wird man das Setup für das Rennen noch verfeinern.#w1#

Obwohl Ranseder in der Schlussphase des Qualifyings im dichten Verkehr seine schnellsten Rundenzeiten fahren konnte, war er dennoch nicht mit seiner Ausbeute zufrieden. Mit 1:39.426 Minuten betrug sein Rückstand auf die Pole-Zeit nur 1,656 Sekunden. Trotz dieser starken Rundenzeit reichte es letztendlich nur für Startplatz 20. Zum einen zeigte sich Ranseder danach über den Startplatz enttäuscht und andererseits wäre seiner Meinung nach mit etwas mehr Einsatz in den letzten Runden eine bessere Rundenzeit möglich gewesen.

"Mit meiner besten Rundenzeit bin ich einigermaßen zufrieden. Mir fehlen gerade 1,6 Sekunden auf die Spitze. Jedoch Startplatz 20 entspricht bei weiten nicht meinen Vorstellungen", erklärte er. "Die Abstände hier auf Phillip Island sind immer minimal. Ein paar Zehntelsekunden schneller und man steht ein paar Reihen weiter vorne. An dieser Stelle muss ich mich auch selbst an der Nase nehmen."

"In den letzten Runden habe ich einen Schnellzug erwischt, sodass ich meine Zeiten wesentlich verbessern konnte. Aber es wäre durchaus noch mehr drinnen gewesen", fuhr er fort. "Mit etwas mehr dagegenhalten und einer runderen Linie über den gesamten Streckenverlauf hätte ich sicher noch das eine oder andere Zehntel wegfeilen können. Ein sauberer Strich wollte mir heute einfach nicht gelingen."

Die Setupprobleme erschwerten die Aufgabe zusätzlich. "Hinzu kam auch ein geringfügiges Problem mit der Abstimmung", so Ranseder. "Erst nach dem Training stellte sich heraus, dass ein Reifen die Ursache dafür war. Bis zum Rennen morgen sollten wir aber das Setup hinbekommen. Wichtig ist hier ein guter Start und eine schnelle Gruppe erwischen, dann sollte es mir gelingen in die WM-Punkteränge fahren zu können."