• 14.06.2009 16:29

  • von Maximilian Kroiss

Krummenacher hat "Trainingsleistung nicht umsetzen können"

Der Schweizer Randy Krummenacher verfehlte mit Platz zehn seine Erwartungen für den Grand Prix in Barcelona

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Randy Krummenacher zum ersten Mal in seiner Grand Prix Karriere aus der ersten Startreihe ins Rennen gegangen war, hegte er Hoffnungen seinen bisher einzigen Podiumsplatz aus dem Jahr 2007 hier in Barcelona wiederholen zu können. Doch schon wenige hundert Meter nach dem Start musste er sich anders orientieren, als Krummenacher in der ersten Schikane gegenüber der wilden 125er-Meute zurückstecken musste. "Ganz klar wollte ich auf das Podium kommen. Aber im Vergleich zum 2007 hatte eben heute nicht alles gepasst", sagte Krummenacher, bevor er auf den Rennbeginn aus seiner Sicht zu sprechen kam.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher konnte seine gute Startposition nicht verteidigen

"Mein Start war nicht schlecht, aber in der ersten Schikane drängten sich gleich mehrere Fahrer brutal vorbei und verlor dabei viel Speed. In weiterer Folge sind dadurch weitere Kollegen links und rechts an mir vorbei gerauscht", lauteten seine Schilderungen, nachdem er mit seiner Aprilia RSA auf den vierten Startplatz gestanden war. "Auf dieser Rennstrecken überholen zu wollen ist extrem schwierig. Ich war klar schneller, aber auf der langen Geraden saugen sich die Gegner im Windschatten an und holen so einen wieder ein. Jedoch mit zunehmenden Rennverlauf ist mir meine Aufholjagd ganz gut gelungen", fuhr er fort.#w1#

Letztendlich wurde Krummenacher aber von den gleichen Problemen eingebremst, die er bereits am Samstagvormittag nach dem zweiten Training beklagte. "Während mich hinten ein Pumpen hinderte, war das Motorrad in den Bremszonen vorne viel zu unstabil. Im Kurveneingang hatte ich zu kämpfen, um meine Linie halten zu können und aus der Kurven heraus konnte ich wegen dem Pumpen nicht früh genug am Gasgriff drehen", erklärte der Aprilia-Pilot seine Schwierigkeiten, bevor er weiter meinte: "Mit meinen tiefen 1:52er Rundenzeiten war ich absolut am Limit!"

Obwohl der Renntag nicht nach Krummenachers Vorstellungen verlief, war er dennoch mit dem Wochenende im Gesamten halbwegs zufrieden. "Gegenüber Mugello haben wir wieder Fortschritte gemacht. Im Qualifying sind wir schon sehr stark, diese Leistungen müssen wir aber auch im Rennen umsetzen können. Wir müssen auch lernen schneller auf geänderte Verhältnisse zu reagieren. So wie heute, als das Wetter doch unterschiedlich zu gestern war."