Krummenacher für Le Mans gerüstet

Die Abstimmungsprobleme an Randy Krummenachers Aprilia wurden gelöst - In Le Mans will der Schweizer an der Spitze kämpfen

(Motorsport-Total.com) - In beiden bisherigen Saisonrennen ist Randy Krummenacher jeweils in die Top-10 gefahren. Zuletzt in Jerez hatte der 20-Jährige mit Abstimmungsproblemen an seiner Aprilia-RSA zu kämpfen. In den vergangenen zwei Wochen hat sich das Team intensiv mit der Datenauswertung beschäftigt. Das gab wichtige Aufschlüsse für das kommende Wochenende in Le Mans.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher will in Le Mans mindestens in die Top-10

"Vorrangig habe ich mir als Ziel gesetzt, schon am Freitag im ersten Training wieder das Gefühl zu bekommen und eine Abstimmung zu erarbeiten", so der Schweizer. "Wenn uns das gelingen sollte, dann dürfte einem erfolgreichen Rennen nichts im Wege stehen. Wir haben nach Jerez alle Details analysiert und wissen jetzt, in welche Richtung wir arbeiten müssen, wenn wieder ähnliche Bedingungen auftreten."#w1#

Der aktuell WM-Siebte erklärt die Probleme in Spanien folgendermaßen: "Bis zum Jerez-Rennen sind wir in diesem Jahr noch auf keiner Rennstrecke mit wenig Haftungsgrad gefahren. Wegen der hohen Temperaturen war praktisch null Grip vorhanden. Unser Fehler war es, dass wir die Abstimmung für viel Haftung hinten geändert hatten und dabei die Frontpartie zu wenig belasteten. Jedenfalls sind wir ab jetzt für derartige Fälle gerüstet."

In Le Mans fuhr Krummnenacher das erste Mal im Jahr 2007 und kam damals als Zwölfter ins Ziel. Die Motorradkonfiguration des legendären Kurses gefällt dem Youngster. "Man kann nicht wirklich von einer technisch anspruchsvollen Strecke sprechen. Ich komme sowohl mit den vielen harten Bremspunkten, als auch mit dem flüssigen, schnell zu fahrenden zweiten Streckenabschnitt gut zurecht."

Le Mans ist bekannt dafür, dass sich die Wetterbedingungen rasch ändern können. So manche Regenschlacht wurde bereits auf dem Bugatti Circuit geschlagen. "Mir würde es nichts ausmachen, wenn es während des Rennens regnen würde", so Ktrummenacher. "Der Asphalt bietet auch im Nassen ausreichend Haftung. Ich möchte eine Leistung wie in Katar bringen. Zu einem Top-10-Ergebnis muss es allemal reichen."