Krummenacher: "Es war die reinste Lotterie"
Randy Krummenacher verpokerte sich in Brünn bei der Reifenwahl und kam deshalb nur als enttäuschter 17. ins Ziel
(Motorsport-Total.com) - Randy Krummenacher hatte sich für die zweite Saisonhälfte viel vorgenommen. Mit konstanten Top-5-Zielankünften wollte er in der WM-Tabelle noch weit nach oben klettern. In Brünn reichte es nur zu einem 17. Platz, dementsprechend groß ist der Frust beim Schweizer. Er hatte sich bei der Reifenwahl verpokert, die Trockenabstimmung wäre der Weg zum Erfolg gewesen. Deshalb konnte der Zürcher nur zu Beginn des Rennens an der Spitze mitfahren.

© Krummenacher
Für Krummenacher war mit Regenreifen auf trockenem Asphalt nichts zu holen
"Es war die reinste Lotterie. Kurz bevor die grüne Flagge für die Einführungsrunde gezeigt wurde, hat es zu regnen begonnen und der Startvorgang wurde abgebrochen. Wir wussten uns schnell entscheiden und wechselten wieder zurück auf Regenabstimmung. Das war die falsche Entscheidung", erklärt Krummenacher. Mit jeder Runde wurde die Strecke trockener. Daraufhin wurde der 20-Jährige nach hinten durchgereicht.#w1#
"In den ersten zwei Runden konnte ich noch gut mithalten, nachdem mein Start auch gut war und ich sogar schon auf Platz sechs fuhr. Ich bin auch schon in dieser Phase des Rennens wild gerutscht. Trotzdem konnte ich noch halbwegs mithalten. Aber als die Konkurrenten das Tempo forcierten, war für mich Feierabend. Ich hatte absolut keine Chance dranbleiben zu können. Weder spätes Bremsen, noch früh ans Gas gehen half", meint Krummenacher geknickt.
Auch die Veränderung seiner Fahrweise half nichts. "Im Gegenteil, ich habe durch diese Fahrweise noch weiter Zeit verloren. Die Slides wurden immer schlimmer und es war auch unmöglich meine Linie zu halten. Mein Hinterreifen war nach dem Rennen beinahe so abgefahren wie ein Slick", sagte der Schweizer, der auf Platz 17 ins Ziel kam. "Das Rennen selbst war schlichtweg frustrierend. Das ist schade, denn dieses Wochenende war eines unserer Besten in dieser Saison. Kurzum, es ist verdammt ärgerlich, dass wir dafür nicht belohnt wurden."

