Kiefer plant deutsches 125er-Team für die WM

(Motorsport-Total.com) - Robin Lässer (16), der amtierende Deutsche Meister der IDM 125 und jüngster Deutscher Meister aller Zeiten wird schon zum zweiten Lauf der IDM in Oschersleben am kommenden Wochenende wieder dabei sein. Zusammen mit Marvin Fritz (14) will er für das Kiefer-Bos-Sotin-Juniorteam auf einer Seel-Honda um die Meisterschaft kämpfen. Dabei ist es erklärtes Ziel von Kiefer Racing, schon im nächsten Jahr ein deutsches 125er-Nachwuchsteam in der WM zu etablieren. Bei entsprechender Leistung haben Robin und Marvin dann die einmalige Chance, Teil des zurzeit einzigen deutschen Teams in der Motorrad-WM zu werden.

© Kiefer

Kiefer-Bos-Sotin fährt derzeit mit Dirk Heidolf in der 250er-Weltmeisterschaft

"Wir haben Robin schon seit längerer Zeit beobachtet und halten ihn für ein großes Talent", erklärte Stefan Kiefer. "Leider konnten wir erst jetzt die Finanzierung für das Juniorteam sicherstellen. Deshalb der etwas verspätete Beginn! Wir investieren hier für die Zukunft. Es ist nicht einzusehen, warum wir die WM Spaniern und Italienern überlassen sollen. Auch aufgrund der hervorragenden Nachwuchsarbeit des ADAC verfügen wir in Deutschland über ein großes Potential von talentierten Nachwuchsfahrern. Bis jetzt fehlt allerdings ein deutsches Team, dass diesen jungen Fahrern ein Zuhause gibt. Das wollen wir nun ändern."#w1#

Und weiter: "Obwohl wir einen wichtigen Teil der Finanzierung für unser deutsches WM-Nachwuchsprojekt bereits gesichert haben, möchten wir gerne weitere Investoren gewinnen. Wir sind davon überzeugt, dass unser Juniorteam ein sehr öffentlichkeitswirksamer Werbeträger sein kann. Zuschauerzahlen von über 200.000 zum Beispiel für den Grand Prix am Sachsenring zeigen, wie groß das Interesse an diesem spektakulären Sport eigentlich ist."

Robin Lässer sagte: "Ich habe mich riesig gefreut, als der Anruf kam. Obwohl ich seit Oktober letzten Jahres nicht mehr auf einem Motorrad gesessen bin, werde ich alles geben, um so schnell wie möglich wieder vorne mitfahren zu können. Immerhin bin ich schon im letzten Jahr genauso schnell gewesen wie viele Fahrer, die jetzt in der WM sind. Ich bin sehr stolz, dass ich die Chance habe, im einzigen deutschen WM-Team fahren zu dürfen."