• 09.07.2009 16:30

  • von Britta Weddige

Gadea genießt es "wie ein kleines Kind"

Sergio Gadea fährt in dieser Saison bei den 125ern ganz vorne mit, an den Titel denkt er aber noch nicht - Stattdessen hat er "kurzfristige Ziele"

(Motorsport-Total.com) - Sergio Gadea gehört in der 125er-Klasse schon zu den "alten Hasen" und nach zwei eher durchwachsenen Jahren scheint nun der Knoten endlich aufgegangen zu sein. Der Spanier bestreitet seine dritte Saison im Aspar-Team und gehört plötzlich zu den Titelkandidaten. In Assen gelang ihm ein Sieg, in der Gesamtwertung liegt er als Dritter in Schlagdistanz auf seinen Teamkollegen Julian Simon, der die Tabelle anführt.

Titel-Bild zur News: Sergio Gadea

Sergio Gadea hat in dieser Saison vor allem sehr viel Spaß am Fahren

Doch ein möglicher Gewinn der Meisterschaft ist für Gadea noch ganz weit weg. "Ich denke momentan nicht an den Titel", sagte er gegenüber 'motogp.com'. Stattdessen wolle er weiter kurzfristige Ziele erreichen. Das Wichtigste ist, dass er nach vielen Enttäuschungen wieder Spaß an der Sache hat: "Im Moment genieße ich das Fahren wie ein kleines Kind. Ich habe diesen Funken wieder, den ich vor ein paar Jahren verloren habe und es ist ein tolles Gefühl."#w1#

Ob er auch den Titel gewinnen kann, werde sich noch zeigen, so Gadea. Und wenn nicht, "dann werde ich zumindest ein Jahr gehabt haben, an das ich mich für den Rest meines Lebens erinnern kann."

Seine größten Konkurrenten im Titelkampf sind dabei seine eigenen Teamkollegen. Neben Simon sind das auch noch Bradley Smith, der vor Gadea Gesamtzweiter ist und Andrea Iannone, der auf Rang vier liegt. Von Rivalität sei teamintern aber nichts zu spüren. "Die Atmosphäre in der Garage ist wirklich gut. Persönlich konzentriere ich mich auf meine Arbeit mit den Mechanikern und denke nicht über viel Anderes nach. Julián und Bradley machen das genauso. Das ist auch der einzige Weg, um Ergebnisse zu holen: hart arbeiten und die Konzentration nicht verlieren", so Gadea.