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Folger startet bei der IDM am Sachsenring
Der 15-jährige Jonas Folger bereitet sich am kommenden Wochenende mit einem Gastauftritt bei der IDM am Sachsenring für den Grand Prix vor
(Motorsport-Total.com) - Mit Assen und dem Sachsenring stehen als nächstes zwei Rennstrecken im Grand-Prix-Kalender der 125ccm-Weltmeisterschaft, auf denen der Überraschungsmann dieser Saison, Jonas Folger, noch keinen Meter gefahren ist. Damit der Bayer zumindest den Sachsenring in der Praxis kennenlernen kann, wird Folger am kommenden Wochenende als Gaststarter bei der IDM im Einladungsrennen der Klasse 125ccm mit dabei sein. "In Assen und auch am Sachsenring bin ich noch nie gefahren. Den Verlauf dieser Strecken kenne ich nur von der Playstation. Daher ist es gut, dass ich dieses Wochenende am Sachsenring erste Rennerfahrung sammeln kann", sagte der zurzeit in der 125er WM auf Platz sieben liegende Folger gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

© xpb.cc
Jonas Folger ist auf dem besten Weg, sich in der Weltspitze zu etablieren
Neben Folger werden unter anderem auch seine Grand-Prix-Kollegen Stefan Bradl, Sandro Cortese, Dominique Ägerter und Randy Krummenacher dieses Wochenende zur Vorbereitung für den Deutschland-Grand-Prix Mitte Juli heran ziehen. Da sich aber Folgers WM-Maschine bereits mit dem Team-Truck auf dem Weg nach Holland befindet, hat man eifrig nach einer Ersatzlösung gesucht.#w1#
"Ich bekomme für dieses Wochenende eine Aprilia zur Verfügung gestellt. Ich kenne zwar dieses Motorrad nicht, aber es kann in keinem Fall schaden schon vor dem Grand-Prix-Wochenende ein paar Runden fahren zu können", meinte Folger zum kurzfristigen Zustandekommens und fügte dem wie ein abgeklärter Profi hinzu: "Wichtig ist dabei, kein Risiko einzugehen, sondern einfach nur die Gelegenheit zum Lernen zu nutzen."
Auch über das vergangene Wochenende in Barcelona wusste der Jungstar - wieder sehr aufgeweckt - noch so einiges zu berichten, nachdem mit er mit Vater Jakob die Nacht über mit dem Wohnmobil die 1.400km vom Circuito de Catalunya ins bayrische Mühldorf am Inn zurück gelegt hatte. "Es ist schon eine tolle Sache aus der ersten Startreihe ins Rennen zu gehen. Bis zur ersten Kurve haben mich ein paar Kollegen ausbeschleunigt, aber auf der Bremse hatte sich davon einiges wieder von selbst erledigt und ich konnte mich in der Spitzengruppe einreihen", so der Jungstar, der von Platz drei gestartet war.
"Nach ungefähr sieben Runden merkte ich, dass mein Motor nicht ganz rund läuft. Aber in unserer Gruppe wurde hart gekämpft, sodass keiner ausreißen konnte und auf der langen Geraden hat es genügend Windschatten gegeben", sagte er zum weiteren Rennverlauf. Auffallend war jedoch seine extrem weite Linie am Kurvenausgang von Turn drei. "Da mein Motorrad etwas an Leistung unterlegen war, musste ich dort, wo es auch leicht bergauf geht, früher am Gasgriff drehen. Dadurch wurde ich weit hinausgetragen, aber ich merkte schnell, dass ich deswegen keine Zeit verliere und so habe ich das danach in fast jeder Runde so gemacht", lautete seine kühne Erklärung zu seiner Taktik, die ihm letztlich mit Platz sechs in Barcelona erneut ein Topresultat inmitten der Weltklasse eingebracht hatte.

