• 15.05.2011 22:31

Folger: "Ich hatte haarige Situationen zu meistern"

Jonas Folger ist mit Platz sechs im Frankreich-Grand nur teilweise zufrieden - Der Hinterreifen baute gegen Rennende zu stark ab

(Motorsport-Total.com) - Der 17-jährige Jonas Folger fuhr am Sonntag im Grand Prix Frankreich ein tapferes Rennen. Ungeachtet seiner gesundheitlichen Probleme kämpfte der Aprilia-Pilot bis zur Schlussphase um den letzten Podiumsplatz. Einzig ein zu stark abbauender Hinterreifen hinderte ihn daran ein besseres Ergebnis als Platz sechs einzufahren. Folger machte das ganze Wochenende eine langwierige Verkühlung zu schaffen. Wegen der kühleren Bedingungen am Renntag als an den Tagen zuvor verlief das Rennen selbst weniger anstrengend für ihn, als zunächst vermutet.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Nach einem mittelmäßigen Start konnte der Youngster zügig Plätze gutmachen und lag zur Rennmitte auf Podiumskurs. Wegen zahlreicher Rutscher musste er aber gegen Rennende Tempo rausnehmen. "Mein Start war nicht unbedingt ein Hit. Aber in den ersten Runden bin ich gleich in einen guten Rhythmus gekommen und konnte auch Positionen gutmachen", schildert der Deutsche. "Bis zur Hälfte der Distanz war es auch ein interessantes Rennen."

"Die vielen Positionskämpfe waren recht unterhaltsam. Leider hat aber mein Hinterreifen nicht über die volle Distanz gehalten. Ab Rennmitte bin ich wild gerutscht. Dabei wäre ich auch dreimal fast gestürzt. Ich hatte ein paar wirklich haarige Situationen zu meistern. Selbst wenn ich etwas enttäuscht war nach dem Rennen, im Team freuen wir uns darüber, weil wir mit der Abstimmung meiner Aprilia den richten Weg eingeschlagen haben."

"Über das gesamte Wochenende hinweg war Abstimmung vorzüglich. Auch von meiner Seite hat sich einiges geändert, da ich jetzt einen viel sanfteren Fahrstil habe und deswegen alles viel harmonischer läuft. Mit meiner Leistung bin ich daher auch zufrieden. Das Rennen ist wegen der wesentlich kühleren Temperaturen weniger anstrengend verlaufen."

"Zum Glück war es nicht so heiß wie an den Trainingstagen, ansonsten wäre ich wegen meiner Verkühlung ganz gehörig ins Schwitzen gekommen. In der Pause bis zum Barcelona-Grand-Prix werde ich jedenfalls alles Mögliche unternehmen, damit ich endlich wieder vollkommen gesund werde."