• 20.06.2010 21:27

  • von Maximilian Kroiss

Folger: Hart erkämpfter Punkt

Für Jonas Folger machte sich der verpatzte zweite Trainingstag in Silverstone gleich in doppelter Hinsicht negativ bemerkbar

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger hatte auch im Rennen in Silverstone eine schwere Aufgabe zu bewältigen. Nach dem katastrophalen Samstag reichte es nur für den 24. Startplatz. Nur dank seines großen Kämpferherzens und seines ungebrochenen Willens schaffte es der Aprilia-Pilot als 15. in die Punkteränge. Verständlich, dass er sich sehnlichst endlich einmal ein defektfreies Rennwochenende wünscht.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger ist mit seinem hart erkämpften Punkt nicht unzufrieden

"Mein Start war schon nicht gut und auch in der ersten Kurve habe ich viel verloren, weil ich mich ganz außen einreihen musste", so Folger. "Aber auch sonst ist das Rennen für mich extrem schwierig verlaufen. Mir fehlte einfach der zweite Trainingstag, an dem ich fast gar nicht zum Fahren gekommen bin. Deswegen mussten wir auch mit der Abstimmung vom Freitag Vorlieb nehmen."#w1#

Ohne ein vernünftiges Setup erarbeitet zu haben, häuften sich die Probleme im Rennen: "Am Freitag ging es ja in erster Linie um das Kennenlernen der neuen Rennstrecke", erklärt Folger. "Mit Fortdauer des Rennens wurden deshalb die Probleme immer mehr. Zum einem war die Leistungsentfaltung viel zu aggressiv, andererseits kostete mich die zu leicht abgestimmte Frontpartie viel Zeit. In keinem Kurvenausgang konnte ich deswegen so rausbeschleunigen, wie ich es gerne getan hätte - oder zumindest so, es wie meine direkten Konkurrenten konnten. Solche Dinge könnte man an einem Samstag ohne weiteres verbessern oder sogar ganz beheben. Dann wäre im Rennen sicher ein wenig mehr drin gewesen."

Schon in knapp einer Woche steht mit der TT Assen die nächste WM-Runde auf dem Programm, wo der leidgeprüfte Folger vom Defektteufel verschont bleiben möchte: "Ich hoffe tunlichst darauf, dass endlich einmal die ganzen Probleme mit dem Motor und dem Drumherum nicht auftreten werden. Es muss doch möglich sein, ein Wochenende durchfahren zu können. Nur so können wir auch die RSA besser verstehen lernen."