• 29.04.2011 22:06

Estoril: Folger zu aggressiv unterwegs

Der Deutsche Jonas Folger war mit den ersten beiden Trainings in Portugal nicht zufrieden - Nach der langen Pause ging der Youngster zu aggressiv ans Werk

(Motorsport-Total.com) - Für Jonas Folger sind die ersten Trainings nach der knapp vierwöchigen Rennpause nicht nach seinen Vorstellungen verlaufen. Der 17-jährige Oberbayer beendete die ersten zwei Freien Trainings beim Grande Premio de Portugal in Estoril als Siebtschnellster in der kombinierten Zeitenliste.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Bei Jonas Folger machte sich am Freitag die lange Fahrpause bemerkbar

Der momentane WM-Zweite in der 125er-Klasse war nach dem Ende des Nachmittagstrainings auf dem mit seiner Leistung vom Freitag nicht ganz einverstanden. Wegen der langen Unterbrechung im Kalender machte sich beim deutschen Youngster fehlende Fahrpraxis bemerkbar. Im Verlauf beider Sessions ging er etwas zu verkrampft ans Werk. Nachdem er am Vormittag Sechster war, gelang Folger am Nachmittag eine Zeitenverbesserung um knapp 1,3 Sekunden. Damit platzierte sich der Aprilia-Pilot auf Rang sieben in der kombinierten Zeitenliste beider Trainings.

"Im Prinzip fangen wir hier wieder von Vorne an. Wegen der langen Pause fahre ich noch viel zu verkrampft. Beinahe so wie beim ersten Test nach der Winterpause. Das Problem dabei ist, dass man wegen dieser aggressiven Fahrweise das Motorrad nicht abstimmen kann", erläutert Folger. "Jede Kurve bremse ich viel zu hart an. Dabei kommt das Fahrwerk nicht richtig zum Arbeiten."

"Das heißt jetzt für mich, dass ich am Samstag an meinen Fahrstil arbeiten muss und die Sache etwas ruhiger und gelassener angehen muss. Vielleicht wollte ich auch am ersten Trainingstag nach der langen Unterbrechung etwas zu viel erzwingen. Wichtig ist aber, dass ich schnell meinen Rhythmus wieder finde, denn ich bei den Tests und ersten Rennen aufgebaut hatte. Auf technischer Seite hat heute alles wunderbar geklappt. Es lag einzig an mir, dass ich in den Kurven die Linie nicht halten konnte und weit rausgetragen wurde."