• 30.08.2009 18:58

  • von Roman Wittemeier

Espargaro feiert ersten 125er-Sieg

Nicolas Terol verliert einen sicheren Sieg an Pol Espargaro - Stefan Bradl auf Platz sieben - Sandro Cortese wirft alle Chancen in der ersten Runde weg

(Motorsport-Total.com) - Pol Espargaro hat endlich seinen ersten Sieg in der 125er-Weltmeisterschaft feiern dürfen. Der junge Spanier, der im Verlauf der aktuellen Saison schon oft mit guten Leistungen aufgefallen war, kämpfte sich zwei Runden vor Schluss am bis dorthin dominierenden Nicolas Terol vorbei. Der Jack&Jones-Pilot konnte die Früchte seiner Arbeit nicht ernten, er fiel zum Schluss noch auf Platz vier zurück. Bradley Smith und Simone Corsi konnten sich auf die Ränge zwei und drei schieben.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Pol Espargaro feierte in Indianapolis seinen ersten 125er-Sieg

Lange Zeit hatte es nach einem sicheren Erfolg für Brünn-Sieger Terol ausgesehen. Der Spanier hatte die Konkurrenz am Start lange warten lassen. Als alle bereits zum Losfahren parat standen, kam Terol gemütlich auf seinen Startplatz gerollt. Sein Vorteil: Er hatte warme Reifen, als die Ampel umsprang. Entsprechend schoss sich Terol nach vorne. Sandro Cortese rutsche unterdessen von Platz zwei auf Rang acht zurück. In der ersten Runde legte sich der Ajo-Pilot auf den Asphalt und rettete sich letztlich nur auf Platz 18.#w1#

Vorne war ein Quintett mit Terol, Smith, Espargaro, Corsi und WM-Leader Julian Simon schon früh um zehn Sekunden enteilt. Der spanische Gesamtführende hielt sich die ganze Zeit am Ende der Führungsgruppe, denn er wollte keine Risiken eingehen. Durch Platz fünf konnte Simon seine WM-Führung ohnehin locker behalten. Stefan Bradl kämpfte mit Andrea Iannone und Marc Marquez um Rang sechs.

Nachdem sich der Italiener aus der Verfolgergruppe verabschiedete, lief es zum Ende auf ein Duell zwischen Marquez und Bradl hinaus, welches der spanische KTM-Pilot für sich entschied. Doch für Bradl dürfte der siebte Rang nach einem Sturz im Qualifying und entsprechend schlechter Startposition als Erfolg zu werten sein. Den Grundstein hatte der Kiefer-Pilot mit einem guten Start gelegt. Jonas Folger holte nach unauffälligem Rennen als Zwölfter Punkte.

Für den größten Schreck des Tages sorgte Randy Krummenacher. Der Schweizer kam in der ultraschnellen letzten Kurve vor der Start-Ziel-Geraden auf den Randstein und stieg ab. Seine Maschine landete mitten auf der breiten Geraden, viele Piloten konnte nur im allerletzten Moment ausweichen. In der Gesamtwertung bleibt Julian Simon deutlich in Führung und geht nun also als klarer Titelfavorit in die verbleibenden Rennen.