Corsi im verregneten Qualifying vor Zanetti

Simone Corsi führte im ersten 125er-Qualifying in Valencia ein Viererpaket mit Dominique Aegerter an - Stefan Bradl nicht in den Top 20

(Motorsport-Total.com) - Auf nasser Fahrbahn ging heute das erste Qualifying der 125er-Klasse über die Bühne, doch weil es morgen in Valencia laut Wettervorhersage trocken bleiben soll, handelte es sich dabei voraussichtlich nur um ein Showfahren für die Galerie. Dennoch kam es im Laufe der 30 Minuten zu einer zweistelligen Anzahl an Stürzen.

Titel-Bild zur News: Simone Corsi

Simone Corsi setzte sich im Regen von Valencia knapp vor seinen Gegnern durch

Bei rutschigen Bedingungen erwischte es auch den einen oder anderen "Big Name", so zum Beispiel Mike di Meglio. Der bereits feststehende Weltmeister legte seine Derbi gegen Halbzeit ins Kiesbett und spielte in der Vergabe der provisorischen Pole-Position keine Rolle - Platz 25. Steve Bonsey (Aprilia) kam sogar gleich zweimal zu Sturz, wurde am Ende aber dennoch mit 0,191 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit Dritter.#w1#

Schnellster war Simone Corsi (Aprilia) in 1:59.809 Minuten. Corsi führte eine Vierergruppe an der Spitze an, zu der auch noch Lorenzo Zanetti (KTM), Bonsey und Dominique Aegerter (Derbi) gehörten. Letzterer fuhr wie schon heute Morgen konstant vorne mit und schrammte am Ende um weniger als zwei Zehntelsekunden am ersten Platz vorbei. Damit war er neben Überraschungsmann Robin Lässer (10./Aprilia) der einzige deutschsprachige Vertreter in den Top 10.

Pech hatte Sandro Cortese, denn nach seiner starken Trainingsvorstellung leistete sich der Aprilia-Pilot im Qualifying fünf Minuten vor Schluss einen Schnitzer, sodass er sich im Finish nicht mehr an der Zeitenjagd beteiligen konnte. Als Zwölfter war er dennoch deutlich schneller als sein deutscher Landsmann Stefan Bradl (Aprilia), der im Regen nie zu seinem Rhythmus fand und sich unterm Strich mit dem 22. Platz zufrieden geben musste.

Der entthronte Weltmeister Gabor Talmacsi (Aprilia) wurde Elfter, Randy Krummenacher (KTM) 14. Bradley Smith (Aprilia) nach Sturz 23. und Jonas Folger (KTM) 28. Positive Akzente setzte der Niederländer Hugo van den Berg (Aprilia), der sein Image als Hinterbänkler zumindest für eine halbe Stunde ablegte und als Siebenter in die Top 10 fuhr. Ob er das morgen halten kann, wird wohl nicht zuletzt vom Wetter abhängen...