Corsi: "Bei Jack & Jones gab es zwei Teams"
Simone Corsi ist nach den ersten Rennen dieser Saison in die Bedeutungslosigkeit abgesackt, daher wollte er nur eins: Weg von Jack & Jones!
(Motorsport-Total.com) - Die Trainingsplatzierungen in den Qualifyings und mickrige vier WM-Zähler nach sechs Grands Prix in dieser Saison sprechen Bände. Simone Corsi, Vizeweltmeister des Vorjahres und vor der Saison als potenzieller Titelaspirant und Nachfolger von Mike di Meglio gehandelt, hat aufgrund dieser enttäuschenden Ergebnisse kurzerhand die Flucht von seinem Team ergriffen.

© Aprilia
Simone Corsi ist froh, dass er wieder für sein altes Team fahren kann
Dabei zählt die Equipe Jack & Jones unter der Führung des Ex-Weltmeisters und ehemaligen MotoGP-Teambesitzers Sito Pons zu den wohlhabendsten im Grand-Prix-Fahrerlager. Beide Piloten, sowohl Corsi als auch Teamkollege Nico Terol, sind mit edelsten Werksrennern von Aprilia ausgestattet.#w1#
"Ich wollte einfach nur wieder mit meiner alten Mannschaft arbeiten", lautet kurz und bündig die Erklärung Corsis für die schnelle Trennung. "Bei Fontana Racing bin ich groß geworden, da fühle ich mich zu Hause", fuhr er fort, bevor der 22-jährige Römer auf die Stimmung im Team von Pons zu sprechen kommt: "Eigentlich waren wir ein Team, aber bei Jack & Jones gab es zwei grundverschiedene Lager. Auf der einen Seite Terol und dann eben noch mich."
Auch über die Vorbereitung der Maschinen weiß Corsi so manches zu erzählen: "Ich konnte meine RSA zu Fontana mitnehmen. Aber nach dem Wechsel haben vier Mechaniker fünf Tage geschuftet, um diese wieder auf den Stand vom letzten Jahr zu bringen - eben meinen Vorstellungen entsprechend," so der Römer.
Über seine wechselhaften Leistungen über die vergangenen Jahre hinweg meint der Aprilia-Schützling zum Abschluss ausweichend: "Ich will mich immer bestmöglich verbessern. Wenn ich einmal Zweiter war, möchte ich danach Erster sein. Erst dann bin ich zufrieden. Vorerst will ich aber mit meinem neuen, alten Team auf schnellstem Weg wieder in der Spitzengruppe mitmischen können."
Corsi fuhr heute im ersten 125er-Training unmittelbar vor seinem neuen Teamkollegen Lorenzo Savadori die elftschnellste Rundenzeit.

