Bradl und Kiefer-Racing sind gerüstet

(Motorsport-Total.com) - Die Tests sind abgeschlossen, jetzt steht der Saisonauftakt auch bei den 125ern direkt vor der Tür. Auch das bei Kiefer-Racing sieht man sich bestens gerüstet für die neue WM-Saison. Auch die Tests unter Flutlicht in Katar konnte das Team erfolgreich abschließen.

© Kiefer Racing

Stefan Bradl ist mit der Saisonvorbereitung 2008 zufrieden

Alle Fahrer, auch die drei Kiefer-Piloten, kamen mit den neuen Lichtverhältnissen sehr gut zurecht. Stefan Bradl aus Zahling lag in den Trainings konstant unter den ersten fünf Fahrern in der Zeitenliste. Damit bestätigte er seine Leistung bei den letzten Tests in Europa vor einer Woche. Der Rumäne Robert Muresan findet sich im Team immer besser zurecht und fuhr rund eine Sekunde langsamer als sein Teamkollege Bradl. WM-Neuling Robin Lässer aus Isny im Allgäu war noch nie außerhalb Europas auf einer Rennstrecke unterwegs. Er musste sich erst an die neuen Bedingungen gewöhnen und kam dann aber immer besser in Schwung.#w1#

Die Wetterbedingungen waren trocken, natürlich ohne Sonne und die Asphalttemperatur lag im Schnitt bei 19 Grad Celsius. Die Fahrer suchten hauptsächlich Wege, um unter diesen ungewöhnlichen Bedingungen eine gute Abstimmung für das Motorrad zu finden. Auch die Gewöhnung an die komplett anderen Lichtverhältnisse war ein wichtiges Thema. Dazu musste man die Arbeitsabläufe zu den komplett geänderten Tageszeiten, an denen man sonst an der Rennstrecke war, erproben. Dabei stehen nicht nur die Fahrer unter einer besonderen Belastungsprobe. Auch für die Techniker waren es nicht die üblichen Arbeitszeiten, in denen sie voll konzentriert und fehlerfrei ihre Arbeit verrichten mussten. Robin Lässer hatte dazu noch eine neue Strecke zu lernen. Das wird ihm als Rookie in der Motorrad-WM dieses Jahr noch öfters bevorstehen.

Stimmen zum Testabschluss in Katar:

Teaminhaber Jochen Kiefer: "Wir sind extrem zufrieden mit den Ergebnissen unserer Fahrer. Wir kommen alle immer besser zurecht und die Arbeitszeiten am Motorrad haben wir von 'in der Nacht' auf den Tag danach verlegt, was hervorragend funktioniert. Bei den Zeiten ist bei allen Piloten noch was drin. Wir werden sehen, wie es im Rennen geht. Jetzt haben wir ein paar Tage, um die Motorräder vorzubereiten und um uns in der Wüste etwas umzuschauen. Denn für uns geht es erst nächsten Freitag wieder richtig los."

Stefan Bradl: "Ich bin zufrieden mit dem, was wir hier bei den Tests erreicht haben. Anfangs hatten wir noch ein kleines Problem mit einem Reifen, das wir nicht gleich lösen konnten. Dann stellte es sich als 'Seitenschlag' heraus, wodurch wir ein unangenehmes Chattering hatten. Wir starteten unser Training immer unter Tageslicht und fuhren 'in die Nacht hinein'. Dabei kühlte immer der Asphalt relativ schnell ab, das machte die richtige Reifenwahl etwas schwierig."

Robert Muresan: "Ich bin happy über die Zeit, die ich im letzten Turn noch fahren konnte, da hat alles gepasst. Wenn wir am Tag anfangen zu fahren und es wird dunkel, dann fällt die Asphalttemperatur relativ schnell. So hat man keinen genauen Zeitpunkt, wann man die Reifen wechseln kann oder sollte. Mir macht es Spaß, unter diesen Bedingungen zu fahren, ich freue mich auf nächste Woche."