Bradl: "Hätte aufs Podium fahren können"

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl war der große Pechvogel im Rennen der 125er-Klasse in Sepang. Der Kiefer-Pilot war von Startplatz zehn ins Rennen gegangen, war danach langsam nach vorn gefahren und lag zwischenzeitlich sogar auf Podestkurs. Bradl war in Topform - bis die Technik streikte. "Ich lag sehr gut im Rennen als in der elften Runde plötzlich das Motorrad auf der Gegengeraden Leistung verlor und ich natürlich direkt überholt wurde", beschrieb der Weltmeistersohn.

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Stefan Bradl wurde durch einen Elektronikdefekt in Malaysia gestoppt

"Zuerst blieb der Drehzahlmesser stehen und dann ging nichts mehr. Ich versuchte noch ob es an der Batterie lag, aber sie war an. Offensichtlich ein Defekt in der Elektronik", erklärte Bradl, der seine Aprilia schließlich in der Box abstellen musste. "Mein Start war zwar nicht so toll aber ich hätte bestimmt aufs Podium fahren können", drückte er seine enttäuschten Hoffnungen aus. Nach dem Ausfall hat der Youngster in der WM deutlich an Boden verloren. Im Kampf um den Vizetitel wurde er auf Rang vier durchgereicht.#w1#

Robin Lässer kam auf Platz 20 ins Ziel. Der Bradl-Teamkollege musste sich im letzten Augenblick noch dem Schweizer Randy Krummenacher geschlagen geben: "Das Rennen hat mir Spaß gemacht. Ich habe mich gegenüber dem Qualifying gesteigert. Ich war in einer guten Gruppe und dort waren wir alle ziemlich gleichstark, nur hatte ich in drei Passagen Probleme mit der Gasannahme. Manchmal hat es gut funktioniert und manchmal ging ich ans Gas und mir rutschte gleich das Heck weg. Das war auch der Grund warum ich in der letzten Runde nicht mehr gegenhalten konnte."

"Schade", fasste Teamchef Stefan Kiefer zusammen, "letztendlich ein enttäuschendes Wochenende. Man hat deutlich gesehen, dass Stefan sehr schnell ist und wieder auf Podiumskurs lag. Er hat einen sehr guten Job gemacht, bis ihn ein Elektronikdefekt aus dem Rennen warf. Das kann natürlich passieren, da kann niemand etwas dafür."