• 03.10.2009 20:55

  • von Maximilian Kroiss

Bartol: "Bin mit Marquez' Leistung überaus zufrieden"

Harald Bartol zeigte sich nach dem 125er-Qualifying nur teilweise zufrieden, obwohl sein Schützling Marquez als Vierter aus Reihe eins starten wird

(Motorsport-Total.com) - Einmal mehr quetschte der erst 16-jährige beherzte Gasgriffdreher Marc Marquez seine KTM bis zum Letzten aus. Natürlich ganz nach dem Geschmack seines Teamchefs Harald Bartol. Mit dem erneuten Erstreihenstart des Spaniers war Bartol mehr als glücklich.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez stellte seine KTM wieder einmal weit nach vorne: Startplatz vier

"Mit Marc kann ich nur über alles zufrieden sein", hält Bartol am Samstag in Estoril fest. "Mit seinem Einsatzwillen und Grundspeed hat er neuerlich eindeutig unter Beweis gestellt, dass er zweifelsohne zu den Topleuten in der 125er-Klasse gehört. Schon im gestrigen ersten Training war er in der Spitzengruppe platziert und auch heute konnte er mit den Topleuten recht locker mithalten."#w1#

Angesprochen auf den zuvor erwähnten letzten Satz, sagt Bartol unumwunden, dass man in der Pause unermüdlich daran gearbeitet hatte, um das Material wieder in etwa auf den Stand vor Brünn bringen zu können. "Es hat den ganz den Anschein, dass sich die harte Arbeit in der Pause bezahlt macht", so Bartol. "Nicht nur dass wir wieder einen Materialstand im vollem Umfang haben, darüber hinaus können wir aus den neu erprobten Komponenten geringfügige Vorteile ziehen."

"An diesen zwei Tagen gab es nur einmal ein geringfügiges Geschwindigkeitsproblem auf der langen Geraden, das aber schnell wieder behoben werden konnte", so Bartol. Jedoch verlief das Qualifying nicht ganz zur vollsten Zufriedenheit Bartols: In Estoril kommt erneut der Zweitplatzierte des Red-Bull-Rookie-Cups 2009, Sturla Fagerhaug, zum Einsatz. Dieser konnte - so wie auch der zweite Stammpilot Cameron Beaubier - nicht überzeugen. "Mit Cameron und Sturla werde ich noch reden", meint der Teamchef. "Es war offensichtlich, dass die beiden heute Konzentrationsschwächen zeigten."

Trotz der viertschnellsten Rundenzeit im Qualifikationstraining sprach Marquez von einem schwierigen Tag: "Noch am Vormittag war mein Gefühl für die Maschine nicht das Beste", meint der Spanier. "Jedoch haben wir im Team in der Pause sehr gut zusammengearbeitet und eine gute Lösung gefunden. Als Vierter in das Rennen zu starten ist nicht so schlecht. Im Warmup wollen wir noch ein paar unterschiedliche Einstellungen probieren, um das Gefühl für die Frontpartie zu verbessern. Sollte uns dies gelingen, dann kann ich auch ein gutes Rennen fahren."