125er: Cortese als Zehnter bester Deutscher
Sandro Cortese ist mit Startplatz zehn in Valencia nicht ganz glücklich - Michael Ranseder über den neuen Airbag - Stefan Bradl zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Mit dem zehnten Startplatz war Aprilia-Pilot Sandro Cortese im Qualifying in Valencia wieder einmal der beste der deutschsprachigen Piloten. Der Deutsche fuhr eine Zeit von 1:40.287 Minuten, war damit aber nicht ganz zufrieden. Vor allem die höheren Temperaturen als gestern machten ihm einen Strich durch die Rechnung.

© Aprilia
Sandro Cortese war wieder einmal bester deutschsprachiger Vertreter
"Nach dem gestrigen Training war es nicht ganz so toll. Es war schwierig, denn die Temperaturen waren viel höher als gestern", seufzte Cortese nach dem zweiten Qualifying auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo gegenüber 'Eurosport'. "Ich war zweimal an der Box, um die Reifen zu wechseln, habe mich auch verbessern können, aber letztendlich hat es doch nur für den zehnten Platz gereicht."#w1#
Ranseder mit dem neuen Dainese-System
Pech hatte Michael Ranseder, der nach nur zehn Runden einen Sturz verzeichnete und seine Zeit nicht mehr verbessern konnte: "Ich wollte mich hinter Pasini anhängen. Die Zwischenzeit war gut, ich habe riskiert, aber dann ist mir das Motorrad vorne weggerutscht. Da kann man nichts machen", meinte der Österreicher.
Bekanntschaft machte er dabei übrigens auch mit dem neuen Airbagsystem von Dainese, das er an diesem Wochenende testweise einsetzt: "Man stürzt und unmittelbar danach löst das System aus", so der Ajo-Derbi-Pilot, der mit den Gerüchten aufräumte, wonach das System die Sicht einschränke: "Man sieht nicht schlecht."
Kleine Randnotiz: Für zu schnelles Fahren in der Boxengasse muss Ranseder 100 US-Dollar Strafe berappen. Angesichts des ohnehin schon unglücklichen Verlaufs der Samstagssession wird ihm dies aber herzlich egal sein.
Bradl in Valencia auf Punktekurs

© Blusens
Stefan Bradl lieferte im heutigen Qualifying eine recht solide Leistung ab Zoom
Stefan Bradl präsentierte sich indes auf der Blusens-Aprilia gegenüber gestern in verbesserter Form. Der Deutsche lieferte eine runde Leistung ab und sicherte sich den 14. Startplatz, hat damit morgen gute Chancen, zum Abschluss der Saison noch einmal in die Punkte zu fahren: "Ich glaube, dass ich morgen nach einem guten Start gut mitfahren kann", sagte er.
Und weiter: "Im Vergleich zu gestern haben wir mit dem Fahrwerk einen Schritt gemacht. Jetzt im Qualifying ist es ganz gut gelaufen, aber die letzte Runde habe ich um zwei Sekunden verpasst, weil ich zu lange gewartet habe. Das war mein Fehler. Aber im Großen und Ganzen bin ich relativ zufrieden. Ich hatte heute Morgen schon einen guten Rhythmus und das jetzt war auch nicht schlecht", so Bradl.

