• 22.11.2009 15:01

  • von Stefan Ziegler

Ein "außergewöhnliches Ergebnis" für SEAT in Macao

Einen Titel wollte SEAT unbedingt haben, doch es sind zwei geworden: Die Freude kannte nach der doppelten Titelverteidigung schier keine Grenzen

(Motorsport-Total.com) - Zum Saisonabschluss erlebte SEAT ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle: Erst verunglückten sowohl Gabriele Tarquini als auch Yvan Muller in der Qualifikation schwer, dann schoben die Crews eine lange Nachtschicht und am Rennsonntag gab's prompt beide WM-Titel - letztendlich behielten die spanischen Titelverteidiger in Macao die Oberhand und verwiesen die BMW Rivalen auf die Plätze.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

"Go, Tarquini!" - SEAT feiert sich selbst und den neuen Weltmeister in Macao

"Es ist einfach fantastisch, nach einer so langen Karriere nun endlich die Weltmeisterschaft zu gewinnen", sagt ein sichtlich erleichterter Tarquini. "Mein Wochenende begann sehr schwierig, doch ich konnte mich zurückkämpfen. Nur aufgrund der außergewöhnlichen Arbeit meiner Mechaniker war ich aber überhaupt erst dazu in der Lage, an den Rennen teilzunehmen", erläutert der Italiener.#w1#

"Das war eine einmalige Gelegenheit, die ich mir nicht entgehen lassen durfte. Die Saison war sehr hart und überaus intensiv. Wenn man über zwei so starke Gegner wie Yvan Muller und Augusto Farfus triumphieren will, dann ist es unerlässlich, an jedem Wochenende viele Punkte zu holen", meint Tarquini, der nun einen Rekord sein eigen nennen darf: Er ist der älteste FIA-WM-Champion aller Zeiten.

Weil auch die Herstellerwertung ein Fall für SEAT war, zeigt sich Teammanager Jaime Puig mit dem Abschneiden seiner Mannschaft hochzufrieden: "Wiederholt beide WM-Titel zu gewinnen ist die Belohnung für ein großartiges Jahr. Ich möchte mich beim gesamten Team für seinen Einsatz bedanken, für seine große Arbeitsbereitschaft und seine Solidarität", so der Erfolgsteamchef.

"Die Rennen in Macao haben gezeigt, dass wir ein Rennstall sind, in dem jeder für jeden arbeitet. Nachdem wir bereits im vergangenen Jahr zwei Titel erobern konnten, wollten wir in dieser Saison mindestens einen ersten Platz belegen. Nun liegen wir sogar zweimal vorne", fasst Puig die jüngsten Geschehnisse in der Tourenwagen-WM zusammen. "Das ist gewiss ein außergewöhnliches Ergebnis."