• 20.02.2010 13:44

  • von Stefan Ziegler

Coronel: "Die Rundenzeiten sind prima"

Nach seinem ersten Test im Dieselauto von SEAT gerät Tom Coronel geradezu ins Schwärmen und spekuliert schon jetzt mit WTCC-Rennsiegen

(Motorsport-Total.com) - Tom Coronel erhält in diesem Jahr endlich seine große Chance: Aufgrund der Umstrukturierungen bei SEAT kann der niederländische Rennfahrer 2010 erstmals auf die Dieseltechnologie der Spanier zurückgreifen. Gemeinsam mit Jordi Gené, Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini greift Coronel beim neuen SR-Team ins Lenkrad und traut sich in dieser Saison durchaus einige Sensationen zu.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel

Neue Farben für Tom Coronel: 2010 dominieren Gelb und Blau beim Niederländer

Die jüngsten Testfahrten im spanischen Valencia bestärken den 37-Jährigen in dieser Annahme. Insgesamt konnte Coronel, der sich den TDI-Testwagen mit Tarquini und Sunred-Neuling Michel Nykjaer teilen musste, stattliche 48 Runden zurücklegen und zog anschließend ein positives Fazit: "Natürlich kostete so ein Test etwas Geld, aber es hat für mich absolut Sinn gemacht", so Coronel.#w1#

"Ansonsten wäre ich in Curitiba abgekommen und hätte ins kalte Wasser springen müssen", meint der WTCC-Routinier. So ermöglichte ihm das SR-Team eine erste Schnupperstunde im Dieselauto von SEAT, das Coronel auf Anhieb gefiel: "Das Fahrzeug scheint überhaupt nicht schnell zu sein - vor allem, weil es im Vergleich zu den Benziner-Rennwagen einfach nur wenig Krach macht."¿pbvin|64|2467|wtcc|0|1pb¿

"Aufgrund des Dieselmotors musst du schon bei etwa 4.000 Umdrehungen schalten, also deutlich eher. Dennoch ist mir ziemlich schnell eine Rundenzeit von 1:44.4 Minuten gelungen. Mit dieser Zeit stand Tarquini im vergangenen Jahr auf der Pole-Position", erklärt Coronel und fügt zuversichtlich hinzu: "Die Rundenzeiten sind also prima. Genau das lässt dich Rennen gewinnen", so Coronel.

"Der Dieselmotor macht das Auto 30 Kilogramm schwerer als das Benzinerauto, das ich in den vergangenen Jahren gefahren bin. Das merkst du ganz klar an der Fahrzeugbalance", sagt der Niederländer. "Ein weiteres beeindruckendes Feature ist das Drehmoment - speziell beim Herausbeschleunigen aus den Kurven. Es ist, als würde man ständig von hinten angeschoben werden."