• 17.09.2009 14:15

  • von Stefan Ziegler

BMW vor Imola vorsichtig optimistisch

Nach zwei Siegen in Oschersleben sind die BMW Länderteams in Italien auf Schadensbegrenzung aus: "Der Kurs ist nicht für uns gemacht"

(Motorsport-Total.com) - Von allen Werksteams der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) hat BMW vor knapp zwei Wochen den besten Start in die Schlussphase der Saison hingelegt - mit zwei Siegen in der Motorsport Arena Oschersleben. Liegt der Bördekurs den BMW Rennwagen ganz ausgezeichnet, so trifft das nicht auf Imola zu - dort gilt die spanische Titelkonkurrenz von SEAT als großer Favorit.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Augusto Farfus und Andy Priaulx teilten sich in Oschersleben die Rennsiege auf

"Auf dieser Strecke ist es wichtig, einen guten Windschatten zu erwischen, um schnell zu sein", sagt BMW Team UK Pilot Andy Priaulx. "Imola ist nicht unbedingt der perfekte Ort für BMW. Dort gibt es viele hohe Randsteine. Deshalb ist es schwierig für uns, die Kraft des Motors auf den Asphalt zu bekommen. Trotzdem will ich dort weitermachen, wo ich in Oschersleben aufgehört habe."#w1#

Doch das wird schwierig, meint BMW Team Germany Fahrer Jörg Müller: "In Imola dürfte es für uns nicht ganz so gut laufen wie zuletzt in Oschersleben. Dennoch werden wir alles geben. Im Vorjahr wurde ich im zweiten Lauf Zweiter. Das zeigt, dass wir uns auch diesmal Hoffnungen auf gute Ergebnisse machen dürfen, obwohl der Kurs nicht gerade für uns gemacht ist", so der Deutsche.

Sein brasilianischer Teamkollege gibt sich zurückhaltend: "Von allen Strecken, auf denen wir in diesem Jahr noch antreten, kommt uns Imola sicher am wenigsten entgegen. Dennoch mag ich die Atmosphäre bei diesen Rennen, schließlich habe ich lange in Italien gelebt. Ich möchte möglichst viele Punkte sammeln, damit ich für das Finale in Okayama und Macao gerüstet bin", sagt Augusto Farfus.

Alessandro Zanardi

In Italien zuhause: Alessandro Zanardi fährt in Imola vor heimischem Publikum Zoom

Für BMW Team Italy-Spain Pilot Alessandro Zanardi ist das Gastspiel in Imola ein waschechtes Heimspiel: "Ich verbinde schöne Erinnerungen mit Imola", bestätigt der italienische Rennfahrer und fügt an: "Als ich ein kleiner Junge war, arbeitete mein Onkel dort als Streckenposten. Einmal nahm er mich mit. Das war das erste Mal, dass ich einen Formel-1-Rennwagen erleben durfte."

"Dieses Erlebnis hat mein Herz erobert - und ich bin süchtig nach Motorsport geworden. Glücklicherweise konnte ich diese Leidenschaft in eine Rennfahrerkarriere verwandeln. Gewissermaßen hat in Imola für mich also alles angefangen", meint Zanardi, der in den 1990er-Jahren zunächst in der Formel 1 an den Start ging, ehe er in den USA einige große Erfolge feiern konnte.

Auch sein junger Teamkollege Sergio Hernández möchte noch einiges erreichen - und in Imola wieder Zähler holen: "Es hat mir Auftrieb gegeben, dass ich in Oschersleben einige Punkte sammeln konnte. Das zeigt mir, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden", so der Spanier. "2008 habe ich in Imola an den Punkterängen gekratzt. Diesmal will ich Zählbares von diesem geschichtsträchtigem Ort mitnehmen."

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