• 28.02.2010 13:03

  • von Stefan Ziegler

Barth: Freudentränen und Gänsehaut-Feeling

Der Schweizer Fredy Barth stößt in diesem Jahr zur WTCC und kann sein Glück kaum fassen: "In Gedanken schalte ich bereits die Gänge durch"

(Motorsport-Total.com) - Knapp eine Woche vor dem Saisonauftakt im brasilianischen Curitiba konnten die Verantwortlichen der Tourenwagen-WM noch einen weiteren Neuzugang verkünden: Der Nachzügler hört auf den Namen Fredy Barth und wird in diesem Rennjahr an der Seite von Michel Nykjaer für das Sunred-Team ins Lenkrad greifen. Der Schweizer wird eines der begehrten SEAT-Dieselautos pilotieren.

Titel-Bild zur News: Fredy Barth

Vom Eurocup in die WTCC: Fredy Barth startet 2010 für den Sunred-Rennstall

Für den 30-Jährigen ist der Startplatz in der WTCC die bislang größte Errungenschaft seiner Karriere: "Davon habe ich vor einem halben Jahr kaum zu träumen gewagt", meint Barth. "Mit jeder Stunde, die mein erstes WM-Wochenende näher rückt, schiebt sich die Vorfreude darauf in den absoluten Vordergrund meines Tagesablaufs. Die WTCC geht in die neue Saison und mein Name steht auf der Starterliste!"#w1#

"Der Weg zu diesem kleinen Eintrag war steinig und hart", gibt der langjährige SEAT-Pilot zu Protokoll und fügt an: "Umso mehr hält nun das Leuchten Einzug in meine Augen - eben wie bei einem Kind unterm Weihnachtsbaum, wenn ich auf das bevorstehende Wochenende blicke. Beim Gedanken ans Erlöschen der Startampel in Curitiba bekomme ich Gänsehaut", sprudelt es aus Barth heraus.

"Ich realisiere noch nicht, dass es wirklich so sein wird. Nach dem letzten Rennen 2009 habe ich wirklich alles daran gesetzt, diesen schon lange bestehenden Traum eines Starts in der WTCC zu realisieren. Mit einer Freudenträne im Auge möchte ich deshalb all denen danken, die das möglich gemacht haben", so der künftige Sunred-Pilot, dessen Vorfreue kaum Grenzen kennt.

"In diesem Jahr sind Namen wie Yvan Muller, Gabriele Tarquini, Andy Priaulx oder natürlich auch Alain Menu meine Gegner - Koryphäen des internationalen Tourenwagensports, hochdekorierte und mit allen Wassern gewaschene Vollprofis. Vor meinem geistigen Auge sehe ich diese Jungs in der Startaufstellung für das erste Rennen neben mir und mein Adrenalinspiegel steigt schon jetzt an."

"In Gedanken schalte ich bereits die Gänge durch und fliege auf Messers Schneide im leichten Drift in die schnellen Kurven des brasilianischen Kurses. Und schon bald ist alles so real wie das Kribbeln im Bauch", sagt Barth. Noch muss sich der Schweizer Rennfahrer aber eine Woche gedulden: Die neue WTCC-Saison nimmt am Freitagabend (MEZ) mit einer 30-minütigen Testsession ihren Auftakt.