Promoterfrage: Loeb fordert schnelle Lösung

Weltmeister Sebastien Loeb drängt die FIA zu einer schnellen Lösung in der Promoter-Frage - Die WRC sollte auch stärker im Fernsehen präsent sein

(Motorsport-Total.com) - Die ungewisse Situation um den neuen Promoter der Rallye-WM hat die Meisterschaf in eine kleine Krise gestürzt. Weltmeister Sebastien Loeb will rasch eine Lösung sehen. Wie schlecht die Vermarktung der WRC ist, zeigt das Beispiel Frankreich. In der "Grande Nation" ist die Rallye-WM extrem populär geworden, da man in den vergangenen Jahren keinen Formel-1-Fahrer hatte und außerdem der Frankreich Grand Prix verloren ging. Die Motorsportfans wandten sich der Rallye-WM zu, denn dank Loeb und Citroen dominiert Frankreich die Rallye-Szene.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Weltmeister Sebastien Loeb wünscht sich eine bessere Vermarktung der WRC

"In Frankreich ist es schwierig zu verstehen, dass es einen achtfachen Weltmeister gibt und Sebastien Ogier an die Spitze des Sports kommt, aber man sieht die Rallyes nicht", sagt Loeb klar. Das Fanpotenzial ist vorhanden, doch es gibt keine Fernsehübertragung und der Sport kommt nicht zu den Leuten. Großes Potenzial wird verschenkt. "Wir haben zwar den Promoter verloren, aber auch im Vorjahr hat man in Frankreich nichts gesehen. Vielleicht ist es also nicht so schlecht", meint Loeb.

Der Ausnahmekönner drängt den Automobilweltverband FIA zu einer raschen Lösung. "Seit der letzten Saison gab es einige schwierige Momente, aber ich finde, es ist sehr wichtig, die Meisterschaft zu promoten. Wir müssen eine neue Lösung finden. Für mich ist es nicht wichtig, lange Rallyes zu fahren. Es ist wichtig eine gute Show für das Fernsehen zu bieten, vielleicht auch Live-Übertragungen, so wie wir es bei der IRC gesehen haben."

'Eurosport' übertrug im Vorjahr sämtliche Prüfungen der Rallye Monte Carlo live. 'Eurosport' arbeitet zwar auch in diesem Jahr mit dem Automobilclub von Monaco, der die Rallye organisiert, zusammen, doch aufgrund der Pleite von North One Sport war die Zeit zu kurz, um eine ähnliche Übertragung auf die Beine zu stellen. "Ich fahre, es liegt an den anderen eine Lösung zu finden", sagt Loeb abschließend.