Wilson: "30 Sekunden bedeuten nichts"

Teamchef Malcolm Wilson will nicht viel in den Vorsprung von Jari-Matti Latvala hineinlesen - Ford hat einige Wetterspione in den ersten Prüfungen der "Monte" platziert

(Motorsport-Total.com) - Der Vormittag der ersten Etappe der Rallye Monte Carlo war von den Reifen geprägt. Die erste Sonderprüfung war großteils trocken, weshalb alle Fahrer auf Slicks setzten. Anschließend war die zweite Prüfung von Eis und Schnee durchsetzt und die Spitzenpiloten wählten einen interessanten Reifenmix. Die meisten Fahrer zogen vorne und hinten je einen Spikereifen auf, die diagonal angeordnet waren, wenn man alle vier Reifen betrachtet. Ein Risiko, denn diese Konfiguration wurde nicht ausgiebig getestet.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala hat sich in der zweiten Prüfung an die Spitze gesetzt

Am besten meisterte Jari-Matti Latvala (Ford) die Bedingungen und nahm Weltmeister Sebastien Loeb (Citroen) auf der zweiten Prüfung 52,7 Sekunden ab. In der Gesamtwertung baute sich der Finne deshalb einen Vorsprung von 30,5 Sekunden auf Loeb auf. Teamchef Malcolm Wilson will aber nicht zu viel in dieses Ergebnis hineinlesen. "Es war eine starke Performance von Jari, speziell in der zweiten Prüfung", sagt Wilson gegenüber 'World Rallye Radio'. "Wir dachten, wir haben auf der ersten Prüfung den Preis gezahlt, aber in der zweiten Prüfung haben wir es richtig gemacht."

Zunächst war Latvala mit vier Slicks der Mischung supersoft unterwegs. Sein Teamkollege Petter Solberg fuhr auch die zweite Prüfung mit Slicks. "30 Sekunden bedeuten aber nichts bei dieser Veranstaltung", bremst Wilson. "Wir erwarten am Nachmittag nicht die gleichen Zeitunterschiede. Für das Team bedeutet das Wetter viel Stress. Alle stehen unter großem Druck. Es ist noch früh und die Reifen sind limitiert. Wer weiß, was noch alles passieren wird. Wir wollten uns aber einen Vorteil verschaffen, wo auch immer wir können."


Fotos: Präsentation Ford Fiesta RS WRC


Ford betreibt großen Aufwand. In den Prüfungen stehen mehrere Leute verteilt, die die Strecken- und Wetterbedingungen per Funk durchgeben. Anhand dieser Informationen wird dann die Reifenwahl getroffen. Für Ford standen vier Leute in der ersten und drei in der zweiten Prüfung. "Es ist nicht ideal. Auf der einen Seite ist es ein Desaster, weil es mehr kostet", sagt Wilson. "Aber wir wollen diese Rallye gewinnen und uns die besten Chancen ermöglichen."

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