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WEC-Saison 2016: Toyota ist zurück im Kampf
Nach der enttäuschenden Saison 2015 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ist Toyota mit dem neuen TS050 endlich wieder bei der Musik: Knackpunkt Le Mans
(Motorsport-Total.com) - Toyota hat sich nach der Enttäuschung von 2015, als man als Titelverteidiger im Wettbewerb gegen Porsche und Audi immer hinterher fuhr, zu diesem Jahr wieder aus dem Tal herausarbeiten können. Der Schlüssel zu neuer Wettbewerbsfähigkeit war der Bau des TS050. Der neue Toyota schaffte mit Lithium-Ionen-Batterien den Sprung in die 8MJ-Klasse, der neue V6-Verbrenner im Heck brachte verbesserte Effizienz beim Verbrauch.
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Toyota zurück zu bekannter Stärke: Der neue TS050 brachte 2016 den Aufschwung Zoom
"Insgesamt war es eine gute Saison, aber es es dennoch die wohl schwierigste, die ich persönlich und wir alle im Team jemals erlebt haben", sagt TMG-Geschäftsführer Rob Leupen in seiner Bilanz der WEC-Saison 2016. "Es gab zum Auftakt ein übles Rennen in Silverstone, dann zwei sehr, sehr gute in Spa und Le Mans, wo wir aber nicht belohnt wurden. Da fehlte zweimal der gute Abschluss." In Belgien gingen die neuen Turbomotoren hoch, in Le Mans sorgte wieder einmal ein kleiner Defekt für ein dramatisches Ende.
"Nach dem Le-Mans-Testtag war uns klar, dass wir mit zu den Favoriten gehören würden. 23 Stunden und 55 Minuten lang haben wir das Rennen entsprechend umgesetzt, dann gab es den kleinen Defekt. Das war die schlimmste Situation, die ich bislang im Motorsport erlebt habe", so der Holländer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Zum dritten Mal als Zweiter nach Hause zu gehen, das ist wie der Fluch, der auf der Nationalmannschaft meiner Heimat Niederlande lastet. Ist vielleicht ein schlechtes Omen."
Rückschläge bringen Team noch enger zusammen
"Für das Team war das dramatisch. Auf dem Weg nach Le Mans gab es Höhen und Tiefen. Dann bist du im Rennen auf dem ultimativen Hoch und stürzt plötzlich derart ab", schildert Leupen die enorme Belastung, die auf seine Einsatzmannschaft einwirkte. "Auf der anderen Seite war es auch aus Teamsicht die schönste Saison, weil wir einfach unglaublich zusammengewachsen sind. Das macht uns stark für die Zukunft."
"Unter dem Strich steht: Wir sind nach der schwachen Saison 2015 wieder zurückgekehrt. Wir konnten wieder um Siege mitkämpfen. Nun haben wir eine sehr gute Basis für das kommende Jahr. Dann werden wir endgültig wieder in alter Stärke auftreten", erklärt der TMG-Boss. Mit viel Stolz ergänzt er: "Unsere Reaktion nach dem Jahr 2015 war genauso, wie man es von einem professionellem Motorsportteam erwarten muss, wenn man auf diesem Niveau mithalten will."
"Wie viel Potenzial im Auto noch drinsteckt, das wissen selbst die Ingenieure nicht ganz. Allein im Antriebsstrang wird noch vieles stecken", meint Leupen. Das Monocoque des diesjährigen TS050 wird man unangetastet lassen und für 2017 übernehmen. Alle anderen Bauteile werden bis zum Start der neuen Saison teils erheblich überarbeitet. "Ich gehe davon aus, dass wir in Le Mans noch einmal ein paar Sekunden schneller werden", so die Ansage von Leupen.
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