• 27.08.2010 14:37

Scirocco R-Cup: Britische Formel-1-Helden am Start

Beim Auftritt des Volkswagen Scirocco R-Cup in Brands Hatch werden Anfang September Martin Brundle, Johnny Herbert, Derek Bell und Mark Blundell starten

(Motorsport-Total.com) - 389 Grand-Prix-Starts und sieben Siege beim 24-Stunden Klassiker von Le Mans - das ist die Erfolgsbilanz der Legenden, die beim sechsten Lauf zum Volkswagen Scirocco R-Cup in Brands Hatch am 04. und 05. September an den Start gehen.

Titel-Bild zur News:

Martin Brundle durfte sich schon über eine Podiumsplatzierung freuen

Mit Martin Brundle, Johnny Herbert, Derek Bell und Mark Blundell steigen nicht weniger als vier britische Ex-Formel-1-Piloten in die Cockpits der umweltschonenden Markenpokal-Fahrzeuge, die auf der Strecke südöstlich von London diesmal wohl besonders frenetisch bejubelt werden.#w1#

"Dass solche Grandseigneurs des britischen Motorsports dem Starterfeld des Volkswagen Scirocco R-Cup angehören, zeigt die hohe Wertschätzung, die dieser innovative Markenpokal auch im Mutterland des Motorsports genießt", sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Ich bin gespannt, wie sich diese Vollblut-Rennfahrer aus der Formel 1 gegen die jungen permanenten Starter präsentieren."

Neben den gestandenen Motorsport-Profis beweisen sich auch aufstrebende Talente in den bis zu 202 kW (275 PS) starken Fahrzeugen, die dank Bioerdgas-Antrieb eine umweltfreundliche CO2-Reduktion von 80 Prozent in der Gesamtbilanz erreichen. Spannung verspricht das in den Rennautos eingebaute Push-to-pass-System, das auf Knopfdruck 50 PS Mehrleistung aktiviert und für viele spektakuläre Überholmanöver sorgen wird.

Martin Brundle: Schon auf dem Podium im Scirocco R-Cup

Eine Duftmarke im Volkswagen Scirocco R-Cup hat Martin Brundle (51) schon im Frühjahr gesetzt. Der 158-malige Formel-1-Teilnehmer zeigte beim Premierenwochenende in Hockenheim seine Klasse und lenkte den Bioerdgas-Scirocco als Dritter über die Ziellinie. "Das Rennen hat mir unheimlich viel Spaß gemacht", erklärt Brundle, der vom Konzept des Markenpokals überzeugt ist.

Eine Wiederholung seines Podiumsplatzes in Brands Hatch wird für den Sportwagen-Weltmeister von 1988 nach eigener Aussage ein hartes Stück Arbeit. "Ich war sehr überrascht, dass ich in Hockenheim auf dem Podest neben zwei blutjungen Piloten stand", sagt Brundle. "Die permanenten Starter haben inzwischen mehr Erfahrung mit dem Fahrzeug gesammelt - da wird es für mich schwieriger, in Brands Hatch ein ähnlich gutes Resultat wie in Hockenheim zu holen."

Johnny Herbert: Früher Schumi, jetzt Scirocco

Den zahlreichen Zuschauern rund um den Kurs dürfte auch Johnny Herbert (46) noch in bester Erinnerung sein. Der Ex-Formel-1-Pilot und Teamkollege von Rekordweltmeister Michael Schumacher bei Benetton holte bei 161 Starts drei Grand-Prix-Siege und gewann 1991 den Langstreckenklassiker von Le Mans. Der Brite bestritt noch in der vergangenen Saison die Britische Tourenwagenmeisterschaft (BTCC) und bewies ein Händchen für Tourenwagen, als er gleich im zweiten Rennen in die Punkteränge fuhr. In dieser Saison tritt er in der italienischen Superstars-Serie an.

Derek Bell: fünf Le-Mans-Siege als Visitenkarte

Der Volkswagen Scirocco R-Cup übt seine Faszination auch auf eine ganz andere Generation von Rennfahrern aus. Sonst würde nicht der Name Derek Bell (68) in den Starterlisten auftauchen. Der Brite gilt als einer der besten Sportwagen-Piloten der Motorsport-Geschichte. Bell holte mit dem Belgier Jacky Ickx 1975 seinen ersten Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans.

Bis zum Jahr 1984 gewann er den Klassiker vier weitere Male, zwei Mal davon an der Seite des heutigen Motorsport-Repräsentanten des Volkswagen Konzerns, Hans-Joachim Stuck. "Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich in diesem zukunftsweisenden Markenpokal antreten und mich mit jungen Top-Fahrern messen darf", erklärt Bell. "Ich bin schon vor 20 Jahren als älterer Fahrer mit viel Freude gegen Talente wie den unvergessenen Stefan Bellof angetreten - genauso viel Vergnügen wird mir der Scirocco R-Cup auch bereiten."

Das Siegen hat Bell jedenfalls nicht verlernt. Vor drei Jahren gewann er bei einem hochkarätig besetzten Legenden-Rennen in Laguna Seca und verwies Ex-Formel-1-Weltmeister Emerson Fittipaldi und Indy500-Sieger Bobby Rahal auf die Plätze.

Blundell: Le Mans-Sieger und Häkkinen-Teamkollege

Vierter im Bunde ist Mark Blundell (44), der zu Beginn der 1980er-Jahre zu den talentiertesten britischen Rennfahrern zählte. Nach Meisterschaften in mehreren Nachwuchs-Serien debütierte er 1991 in der Formel 1 und bestritt bis 1995 insgesamt 68 Rennen in der Motorsport-Königsklasse - unter anderem als Teamkollege des späteren Doppelweltmeisters Mika Häkkinen. Nach einem Abstecher in die amerikanische Champ-Car-Serie widmete er sich den Sportwagen, in denen er bereits zu Beginn der 1990er-Jahre für Furore gesorgt hatte.

So hatte er sich 1990 in neuer Rekordzeit die Pole-Position beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans gesichert, zwei Jahre später gewann er den Langstreckenklassiker zusammen mit Derek Warwick und Yannick Dalmas.

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