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  • 14.05.2014 00:46

  • von Pete Fink

Indy 500: Saavedra zurück - Hinchcliffe muss warten

Während Sebastian Saaverda nach dem schweren Startcrash vom Samstag wieder fahren kann, muss der verletzte James Hinchcliffe noch abwarten

(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag und Montag waren insgesamt 30 der 33 gemeldeten Piloten bei den Trainingsaktivitäten zum 98. Indy 500 unterwegs. Weil Buddy Lazier (Lazier-Chevrolet) und James Davison (KV-Chevrolet) jeweils ein Kurzprogramm fahren, also erst ab Donnerstag trainieren können, fehlte in der Liste nur Sebastian Saavedra. Der Kolumbianer hatte am Samstag im Rundkursrennen mit seinem Abwürger in der Startaufstellung den heftigen Startcrash ausgelöst.

Titel-Bild zur News: Startcrash Indianapolis

Der Startcrash von Indy: Sebastian Saavedras KV-Chevy mittendrin Zoom

Daher musste sich die Startnummer 17 einer Rundumsanierung unterziehen, die am späten Dienstagabend beendet war. Saavedra drehte vor dem Gewitter wenigstens sieben gezeitete Schnupperrunden. "Ich bin zurück im Geschäft", freute sich der 23-Jährige. Auch über die Nachwirkungen seines Unfalls wusste er zu berichten: "Es hat sich angefühlt, als habe dir jemand in die Nieren getreten." Zwei Tage lang reparierte seine KV-Crew das Auto.

Dabei musste - außer dem Chassis - nahezu jedes Teil ersetzt werden, das Auto wurde also im Prinzip komplett neu aufgebaut. "Hut ab vor meinen Jungs, sie haben ein paar richtig lange Arbeitstage hinter sich", lobte Saavedra. Den Zeitverlust zweier ganzer Trainingstage nimmt er in Kauf: "Darüber mache ich mir keine Gedanken. Solange wir unser Programm durchziehen können, ist alles in Ordnung."

Während Saavedra also ab sofort eingreifen kann, sieht die Lage für einen Kollegen weniger gut aus: James Hinchcliffe wurde am Dienstag planmäßig von den IndyCar-Ärzten untersucht und bekam zunächst noch keine Freigabe. Zwar darf der 26-jährige Kanadier in Diensten von Andretti Autosport wieder mit einem leichten Training beginnen, ins Auto steigen kann er nach seiner Gehirnerschütterung noch nicht. Am Donnerstag folgt die nächste Untersuchung.

Hinchcliffe zog sich die Gehirnerschütterung am Samstag im Grand Prix von Indianapolis zu, als er in Runde 56 von Trümmerteilen getroffen wurde und daraufhin ausrollte. Sein Ersatzmann in der Startnummer 27 ist seitdem Ernesto Viso, dem es am verkürzten Indy-Dienstag sogar gelang, eine Tagesbestzeit zu fahren. Ob Hinchcliffe am Qualifikationswochenende wieder ins Auto steigen darf, ist noch völlig offen.


Fotostrecke: Analyse: Der Startcrash von Indy