Nicky Hayden: "Stefan Bradl hat keine Umstellungsprobleme"

In Imola zog Stefan Bradl in der Fahrerwertung an Nicky Hayden vorbei: Doch bereits bei den Wintertests im November war Hayden von Bradl überrascht

(Motorsport-Total.com) - Nach fünf von 13 Rennwochenenden belegen die beiden Ten-Kate-Honda-Piloten die Plätze zwölf und 13 der Fahrerwertung. Rookie Stefan Bradl schob in Imola erstmals in der laufenden Saison vor Hayden und reist mit 43 Zählern zum Traditionsevent nach Donington. Drei Punkte trennen ihn aktuell vom MotoGP-Champion der Saison 2006.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Rookie Stefan Bradl zog in der Fahrerwertung an Nicky Hayden vorbei Zoom

Dass Bradl teamintern ein harter Gegner wird, war Hayden bereits vor dem Saisonstart bewusst: "Ich kenne ihn seit vielen Jahren aus der Zeit in der MotoGP. Wir wissen, wie schnell er sein kann. Immerhin war er Moto2-Weltmeister. Und auch in der MotoGP zeigte er gute Rennen. Ich erinnere mich an seine Pole-Position in Laguna Seca und weiß, wie schnell er sein kann", erklärt der US-Amerikaner im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Bereits bei den ersten Testfahrten im Spätherbst überraschte Bradl mit guten Leistungen. Der Wechsel von der MotoGP-Aprilia zum Honda-Superbike bereitete dem Deutschen keine großen Schwierigkeiten. Damals saß der ehemalige MotoGP-Pilot noch auf der alten Fireblade, die deutlich ausgewogener war als das 2017er-Modell.

"Mit dem alten Motorrad gelangen ihm bei den Tests ziemlich schnell gute Rundenzeiten. Er war beim ersten Test in Aragon schneller, als ich erwartete", bemerkt Hayden. "Ich sehe nicht, dass er Umstellungsprobleme hat. Er demonstrierte von Beginn an, dass er auch in der Superbike-WM schnell sein kann. Er benötigt aber noch ein bisschen mehr Unterstützung vom Team."