Aufschwung bei EBR: Niccolo Canepa sorgt für Optimismus

Beim Test in Jerez fährt der ehemalige Ducati-Pilot deutlich schneller als seine Vorgänger und zeigt sich von der EBR 1190RX positiv überrascht

(Motorsport-Total.com) - Der WM-Einstieg von EBR zählte im vergangenen Jahr zu den größten Enttäuschungen. Die futuristische 1190RX fuhr bei den meisten Rennen deutlich hinterher. Weder Aaron Yates noch Geoff May konnten mit der V2-Maschine Punkte einfahren. Für 2015 wurde das Engagement komplett umgekrempelt. Ab sofort kümmert sich Larry Pegram um das Team. Mit Niccolo Canepa hat man sich einen angrifflustigen Racer geangelt, der das wahre Potenzial der EBR zeigen soll.

Titel-Bild zur News: Niccolo Canepa

Canepa wurde bei Ducati fallen gelassen und erhielt bei EBR eine neue Chance Zoom

Beim Vorsaisontest in Jerez überraschte der langjährige Ducati-Pilot. Lediglich zweieinhalb Sekunden fehlten dem Italiener zur Spitze. Im vergangenen Jahr lagen Yates und May deutlich weiter zurück. "Ich bin mit den beiden Tagen sehr zufrieden, weil das Wetter toll war und wir sehr viel Arbeit bewältigen konnten. Ich bin positiv überrascht", hält Canepa fest.

Der überschaubare Rückstand macht Canepa Mut: "Die anderen Teams konnten bereits in Jerez testen. Zudem versuchen wir noch, die EBR zu verstehen. Ich erwartete, dass der Rückstand zu den anderen Fahrern größer ist", wird der ehemalige Althea-Pilot von 'Crash.net' zitiert. Im Vergleich zur Evo-Panigale von 2014 fällt Canepa besonders die Elektronik positiv auf.

"Die Elektronik der EBR ist sehr gut - besser als bei der Maschine, die ich im vergangenen Jahr fuhr. Die Traktionskontrolle und die Anti-Wheelie-Kontrolle arbeiten sehr gut", lobt er. "Auch wenn ich im vergangenen Jahr ein Motorrad mit V2-Motor fuhr, muss ich doch sagen, dass sich die Charakteristik der EBR stark unterscheidet. Ich muss meinen Stil noch anpassen. Momentan bin ich ziemlich zuversichtlich, schneller als im vergangenen Jahr zu sein."