• 16.07.2012 10:47

  • von Dominik Sharaf

Australische Feuerprobe: Klien schlägt Villeneuve

Der Österreicher durfte im Rahmen des V8-Supercar-Rennens in Townsville im Freien Training die ersten Meter abspulen und sich auf kommende Einsätze vorbereiten

(Motorsport-Total.com) - Starkes V8-Supercar-Debüt von Christian Klien: In den Freien Trainings beim Townsville 400 teilte er sich das Auto mit seinem erfahrenen Teamkollegen bei Walkinshaw-Racing, Russell Ingall, der 15 Jahre Erfahrung in der Serie vorweisen kann. Ohne jegliche Streckenkenntnis kam der Österreicher auf 0,4 Sekunden auf die Zeit seines Stallgefährten heran. Nebenbei war diese Zeit um 1,2 Sekunden schneller als jene von Ex-Formel 1-Weltmeister Jacques Villeneuve, der auf der Strecke ebenfalls seinen Rookie-Test fuhr.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien kommt mit dem australischen V8-Renner bestens klar

In zwei halbstündigen Sessions konnte das Setup verfeinert werden, das sich Klien und Ingall später in der Saison bei den Rennen von Sandown und Bathurst teilen müssen. "Diese 25 Runden im V8-Auto waren eine sehr gute Gelegenheit für mich, eine weitere Rennstrecke kennenzulernen", resümiert Klien. "Es ist sehr schwierig, diese V8-Supercars vom Setup her richtig einzuschätzen. Speziell durch die Starrachse im Heck ist das Fahrzeug vollkommen unterschiedlich zu fahren im Vergleich zu allem, was ich bisher gefahren bin."

Klien muss sich Down Under umstellen: "Alles, was du als Rennfahrer automatisch gewohnt bist, ist hier vollkommen anders vom Fahrverhalten. Das macht die Anpassung schwierigerer als bei anderen Fahrzeugen. Aber ich komme bei jedem Test näher an die Topzeiten ran", erklärt der frühere Formel-1-Pilot. "Wie üblich im Rennsport ist auch hier der Umgang mit den Reifen in den 630 PS starken V8-Rennwagen der Schlüssel zum Erfolg."

Walkinshaw Racing belegte im Rennen in Townsville die Plätze drei und zehn durch Garth Tander und James Courtney, Russell Ingall wurde Elfter. Nach einigen geschäftlichen Meetings in Brisbane und Sydney kehrt Klien rechtzeitig nach Europa zurück, um im Williams-Werk in England während des Grand Prix von Hockenheim wieder die Arbeit im Formel 1-Simulator aufzunehmen.